Anlässlich des Erpeler Weinfestes hat die Ortsgemeinde Erpel die diesjährigen Weinmajestäten mitsamt Bacchus und Bachantinnen zum Empfang in das Rathaus eingeladen. Mit dabei waren auch die Jubiläumsweinkönigin Anja Zimmermann, Vertreter des Arbeitskreises Erpeler Vereine und Musiker der Volle Blaos. Als "WiSu" unterhielten Günter Witten und Bernd Süßmilch mit Gitarre und Gesang. Nach dem Begrüßungslied "Ein Prosit auf die Gemütlichkeit" und den Begrüßungsworten sprach Ortsbürgermeister Günter Hirzmann allen einen großen Dank aus. "Sie alle tragen maßgeblich zum Erfolg des Erpeler Weinfestes bei." Das Motto des Blumenkorsos lautete "950 Jahre Herrlichkeit Erpel - Geschichte und Geschichten". Viele hätten sich auch beim Blumenkorso und auch bei den Jubiläumsveranstaltungen in diesem Jahr eingebracht. "Auch ihnen gebührt großer Dank", sagte Hirzmann. Weinkönigin Hannah Roos, die von ihren Prinzessinnen Lea Marie Warnke und Anna Wiemer begleitet wurde, freute sich auf den Blumenkorso, der wenige Stunden später am Nachmittag stattfand (Wochenkurier berichtete). "Ich bin froh, dass wir endlich wieder ein normales Winzerfest feiern können. Ich hoffe, dass das Wetter hält, wenn sich der Korso in Bewegung setzt", sagte Hannah. Das Wochenende gestaltete sich eher regnerisch, aber die Erpeler hatten Glück. Viele Besucher konnten sich dem Umzug trockenen Fußes anschauen. Bei dem Rathausempfang wurde ebenfalls an Geschichte und Geschichten erinnern, so manches war zum Schmunzeln. Karel Harmsen von der Musikgruppe Volle Blaos bekräftigte, dass er und seine Musiker sich in Erpel zuhause fühlten. Die Gruppe sei nun zum 33. Mal hier in Erpel, um das Winzerfest mit Blasmusik zu verschönern. Harmsen schenkte Hirzmann ein Glöckchen, das in Zukunft die Stärke des Windes anzeige. "Es ist wohl die einzige Glocke, die in Erpel schwingen darf", sagte Harmsen augenzwinkernd. So manches Brauchtum wie zum Beispiel Festumzüge werde durch immer schärfere Verordnungen erschwert, klangen im Rathaus auch ernstere Töne an. Hier hofften alle, dass die Politik für Erleichterung sorgen werde. Auch wurde bei dem Empfang ein Abschied verkündet: Bacchus Andreas Schwager teilte mit, dass er sein Amt nach zehn Jahren niederlegt. Er wolle zusammen mit seiner Familie wieder ein ganz normales Winzerfest ohne offizielle Termine feiern. "Ich bin stolz darauf, dass mich meine Familie so toll unterstützt", sagte Schwager.