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Wochen-Kurier Verbandsgemeinde Unkel
Ausgabe 45/2025
Aus den Gemeinden
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Gedenken an das Pogrom vom 10. November 1938 in Unkel

Zeit: Montag, 10.11.2025, 19:00 Uhr

Ort: Platz der ehemaligen Synagoge

(Ecke Freiligrathstraße/Am Graben)

Am 10.11.1938 wurde die Unkeler Synagoge geschändet und niedergebrannt. Wir vom Initiativkreis „Wider das Vergessen“ laden gemeinsam mit unserem Stadtbürgermeister Alfons Mußhoff alle ein, denen es wichtig ist, dieses Geschehens zu gedenken.

Wir blicken mit großer Sorge darauf, wie in unserem Land Antisemitismus seit dem Terrorangriff der Hamas am 07.10.2023 zunehmend den Alltag prägt. Die Zahl antisemitisch motivierter Straftaten nimmt stetig zu. Jüdinnen und Juden werden mit der Politik Israels gleichgesetzt. Weltweit gibt es Mordanschläge auf Jüdinnen und Juden sowie gewalttätige Übergriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen in Sport und Kultur (selbst dann, wenn auch arabische Mitglieder betroffen sind, wie zum Beispiel beim Sportverein TuS Makkabi Köln). Jüdische Mitbürger verstecken ihre Symbole, weil sie ihre Sicherheit bedroht sehen. Offen wird auf unseren Straßen der Ruf nach Vernichtung des Staates Israels verkündet. All dies ist nicht zu rechtfertigen durch den Krieg in Gaza. Es ist purer Antisemitismus.

Am 13. Oktober wurden die noch lebenden 20 Geiseln der Hamas freigelassen. Dies ist ein Anlass zu großer Freude und auch zu Hoffnung, zur Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten und auf eine rückläufige Entwicklung antisemitischer Haltungen und Handlungen in unserem Land und weltweit. Lassen Sie uns daran mitwirken!

Nach der Gedenkfeier gehen wir zum Jüdischen Friedhof, um an die dort bestatteten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erinnern. Herren werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen.

Initiativkreis „Wider das Vergessen“
(B. Bartel, F. Boelke, K.-H. Rosen, H. Hübert, P. Ross-Boelke)