Null Toleranz gegenüber Gewalt

Trotz rechtskräftiger Gesetze und bestehender staatlicher Verpflichtungen werden Frauen und Mädchen in Deutschland immer noch nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Das belegen die weiterhin steigenden Zahlen im aktuellen Lagebild des Bundeskriminalamtes, in dem nur die registrierten Delikte häuslicher Gewalt im Jahr 2022 erfasst sind. Die ernüchternde Realität zeigt somit: Gesetze allein reichen nicht aus, um Gewalt gegen Frauen nachhaltig und effektiv zu bekämpfen. Es bedarf vielmehr eines Bewusstseinswandels der gesamten Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund organisierten die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Mitgliedern des Bündnisses gegen Gewalt verschiedene öffentlichkeitswirksame Aktionen im Kreis Neuwied.

In Unkel beteiligten sich neben den Gleichstellungsbeauftragten, Astrid Thol für die Verbandsgemeinden Linz und Unkel sowie Daniela Kiefer für den Kreis Neuwied Vertreterinnen der Interventionsstelle der Caritas Neuwied, der Frauenbegegnungsstätte Utamara, des Kreisjugendamtes sowie der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Dekanat Linz an einen Aktionsstand. Auch der Landrat Achim Hallerbach und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, Karsten Fehr waren als kommunalpolitische Vertreter bei der Aktion am 01. Dezember präsent, um sich einhellig dem gemeinsamen Statement anzuschließen:

„Wir sagen NEIN zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen!“

Hilfe und Unterstützung für Betroffene:

• Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 0800 116 016

• Interventionsstelle Tel: 02631 987 552

• Kinder- Interventionsstelle für von der Gewalt an ihren Müttern (mit-)betroffene Kinder Tel: 0176 849 859 44

Weitere Infos zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ und zu Kontaktdaten von Beratungsstellen:

Astrid Thol, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinden Linz und Unkel, Tel: 02631 802 608, EMail: athol@neuwied.de

und im Internet unter www.beratung-neuwied.de