Die Bürgerstiftung bedankte sich mit Präsenten bei Frank Überall.
Als Auftakt des Veranstaltungsprogramms der Bürgerstiftung Unkel für das erste Halbjahr 2025 (Titel: „Mutig sein - Mut machen“) fand im Willy-Brandt-Forum am 21.01. ein Vortrag zu Status und Perspektiven für aufrichtigen Journalismus statt. Die Begrüßung der Teilnehmer übernahm der Stiftungsvorstand Wolfgang Reeder. Eingeladen zum Vortrag war der bekannte Journalist Frank Überall. Er stellte auch sein neues Buch „Deadline für den Journalismus?“ vor.
Der Autor hielt zunächst fest, dass wir in einer Zeit leben, in der Krisen und Kriege die Welt erschüttern und die Bevölkerung zunehmend durch Negativmeldungen, „fake news“ und Verschwörungstheorien belastet wird. Vielen fällt es immer schwerer zu erkennen, was wichtig und was wahr ist. Gleichzeitig schrumpfen die Zahl der Zeitungsabonnements und die Umsätze der Verlage. Dies führte zu Programm- und Kosteneinsparungen, welche die Arbeit der Verlage und Journalisten gefährdet.
Frank Überall betonte daher, wie wichtig in dieser Situation die Unterstützung professioneller Journalistenarbeit ist. Er zeigte Wege auf, wie in Zukunft unabhängig informierende Journalisten bestehen können. Sein Fazit: Wichtig ist es, Qualitätsmedien zu nutzen und Meldungen zu vergleichen. Dies müsse auch den jungen Menschen von den Eltern zuhause und in der Medienlehre an Schulen vermittelt werden.
Nach dem Vortrag stellte sich der Autor den Fragen des Publikums. Dabei zeigte sich an der angeregten Diskussion, dass die Stiftung für das Event am Tag nach der Amtseinführung Donald Trumps ein höchst aktuelles Thema wählte. Das Programm wird am 8. März um 15 Uhr anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes in Unkel mit einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Experten und Zeitzeugen fortgesetzt.