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Bad Ems-Nassau aktuell Ausgabe Bad Ems
Ausgabe 32/2025
Öffentliche Bekanntmachungen und sonstige Mitteilungen
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Neuer Schwung für die Flurbereinigung - Hoffnung durch Investor und Klosterschwestern

Im laufenden Flurbereinigungsverfahren gibt es endlich wieder Bewegung: Nachdem zuletzt viele Flächen in Weinähr ungenutzt blieben und die Fortsetzung der noch ausstehenden Maßnahmen ins Stocken geraten ist, zeichnen sich nun vielversprechende Perspektiven ab. Wie Helge Ehmann, Vorsitzender der Teilnehmergenossenschaft, in der Sitzung vom 30. Juni 2025 des Ortsgemeinderats berichtete, kommt bald neuer Schwung in das Verfahren.

Generell ist das Weingeschäft aktuell stark zurückgegangen. So sind beispielsweise aktuell auch in Rheinhessen über 100 Hektar brach. Diese Gesamtlage hat auch bei uns die weitere Bestückung erschwert, was die Weiterführung der Flurbereinigung quasi gestoppt hatte. Doch nun gibt es Hoffnung: Ein Investor hat nach einem Gespräch am 30. Juni 2025 seine feste Zusage gegeben, sich in Weinähr zu engagieren. Ein Vertragsabschluss ist in Vorbereitung, ein nächster Abstimmungstermin ist bereits für Anfang September angesetzt.

Im Frühjahr 2026 soll dann die Neubepflanzung von einem Hektar durch den Winzerbetrieb Massenkeil-Beck erfolgen - 0,8 Hektar stehen dabei bereits fest zur Verfügung, für die restlichen 0,2 Hektar laufen aktuell noch Gespräche mit den Eigentümern.

Ein weiterer Hektar soll im Frühjahr 2027 folgen. Bereits im kommenden Jahr sollen die Flächen dafür vorbereitet werden.

Für den zweiten Hektar gibt es jetzt ebenfalls einen konkreten Interessenten: Die Schwesternschaft vom Kloster Arnstein - ursprünglich aus Georgien und mit Erfahrung im Weinbau - möchte sich in Weinähr ebenfalls Rebflächen bewirtschaften. Geplant sind dort, neben Weinanbau, auch die Anlage von Duftrosen und später eventuell auch Erdbeeren. Die Schwestern werden ihre Flächen eigenständig pflegen.

Der nächste wichtige Schritt gemeinsam mit dem DLR

Mit diesen neuen Partnern kann das laufende Flurbereinigungsverfahren wieder fahrt aufnehmen. Die nächste Runde des Wege- und Gewässerplans, die dritte insgesamt, wird dann notwendig sein, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen, wie die Fortführung der Weinbergsmauer in den Ackerbergen (Weinähr).

Wie geht es nun weiter?

Die Teilnehmergenossenschaft will nun zügig die Eigentumsfrage für die verbleibenden 0,2 Hektar klären und ausloten, wie die Klosterschwestern in das Flurbereinigungsverfahren eingebunden werden können.

Für Weinähr sind das endlich positive Nachrichten. Die Maßnahmen werden fortgesetzt und der Weinberg wird in absehbarer Zeit voller und voller.