Gesellschaftliches Großereignis - Nassauer Neujahrsempfang
Daten, Fakten, Rück- und Ausblick, Ehrungen, Tanz und Musik prägten das Programm
NASSAU. Das erste gesellschaftliche Ereignis nach Silvester in Nassau ist traditionell der Neujahrsempfang im großen Saal der Stadthalle, den die Stadt und die „Arbeitsgemeinschaft Sport treibender Vereine“ Nassaus gemeinsam ausrichten. Für viele Gäste war dies die perfekte Gelegenheit, neben einem unterhaltsamen Programm aus Daten, Fakten, Rück- und Ausblick, Ehrungen, Tanz und Musik, mit Freunden und Bekannten ein Glas Wein zu trinken und einen Schwatz zu halten. Der Neujahrsempfang mit seinem feierlichen Rahmen wird aber auch für Ehrungen und Würdigungen ehrenamtlich Tätiger und verdienter Bürger, für deren Engagement als Einzelperson, sowie für sportliche Leistungen genutzt (siehe hierzu die Berichte in dieser Ausgabe).
14 Tage im neuen Jahr waren gerade einmal um, als Stadtbürgermeister Manuel Liguori (SPD) - nach der musikalischen Eröffnung durch das „Liedermacher-Duo Andreas Sittmann und Isabell Krohn“ - die zahlreich erschienenen Gäste im großen Saal der Nassauer Stadthalle zum Neujahrsempfang begrüßte - unter ihnen: Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtags Matthias Lammert (CDU), Uwe Bruchhäuser - Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Udo Rau - Bürgermeister der ehemaligen Verbandsgemeinde Nassau, Oliver Krügel - Stadtbürgermeister Bad Ems, Ingo Nehrbaß - Geschäftsführer der G. und I. Leifheit-Stiftung, sowie Vertreter aus Kirche, sozialen und bildenden Einrichtungen, Wirtschaft und Vereinen der Stadt, Kolleginnen und Kollegen aus den kommunalen Gremien, die Altbürgermeister, Wolfgang Knoth, Herbert Baum, Armin Wenzel und zahlreiche Bürger.
Stadtbürgermeister Liguori wünschte bei seiner Begrüßungsrede allen ein frohes, neues Jahr, Zufriedenheit, Erfolg, Glück und vor allem Gesundheit. Für die Stadt wünschte er, dass sich diese weiterhin so prächtig entwickelt. Zu nennen seien in diesem Zusammenhang unter anderem das „Betreute Wohnen“, die Sanierung von Straßen und städtischen Gebäuden, die Verschönerung von Beeten und Anlagen, die Verbesserung der Kinderspielplätze durch neue Spielgeräte und eines „Garten der Sinne“, der Mühlbach-Park in der Stiftung Scheuern, das Aufstellen von „Plauderbänken“, die Renovierung der Turnhalle am „Leifheit Campus“, die Instandsetzung der Burg Nassau und der flächendeckende Glasfaserausbau. Um Nassau weiter voranzutreiben und fit für die Zukunft zu machen, stünden einige weitere Projekte auf der Agenda. So zum Beispiel das so genannte „Stein-Projekt“, in dem man auf Scheuerner Seite die Ruine Stein, das Denkmal des Freiherrn, den Philosophenweg, das Bauernhäuschen und vieles mehr ertüchtigen möchte.
Wir das Stadtoberhaupt weiter sagte, will man im Stadtumbau weiter vorankommen, Plätze umgestalten und neue Verkehrskonzepte für Nassau und den Stadtteil Bergnassau-Scheuern entwickeln. Ferner möchte man gemeinsam mit der Verbandsgemeinde das Projekt „Pro BEN“ umsetzen und die Innenstadt wiederbeleben. Mit dem „Verein Nassauer für Nassau“ und den Nassauer Schulen soll in diesem Jahr ein Wiederbewaldungsprojekt umsetzt werden. Weiter sei geplant, einen Fitnessparcours in Nassau zu errichten. Aber damit nicht genug. in diesem Jahr feiere die Stadt Nassau und der Stadtteil Bergnassau-Scheuern 675 Jahre Stadtrechte. Dieses Jubiläum soll sich durch das gesamte Jahr ziehen. Ein Höhepunkt wird ein Stadtfest am 27. Mai sein, welches gemeinsam mit dem Verein Kulturwerk, dem Partnerschaftskreis, der ARGE und vielen weiteren organisiert wird.
Nach einem kurzen Ausblick ins Jahr 2023, richtete Stadtbürgermeister Liguori nochmals einen kurzen Blick in das vergangene Jahr. So konnte man nach einigen Umbauarbeiten die Stadthalle und das Stadthallenrestaurant wiederbeleben. Darüber hinaus freut es ihn sehr, dass es gelungen sei, dass man fast alle Feste und Veranstaltungen in Nassau durchführen konnte. Am Ende seiner Rede wünscht sich das Stadtoberhaupt, dass man auch im Jahr 2023 - zum Wohle der Stadt und des Nassauer Landes - gemeinsam nach vorne blicke und die vor einem liegenden Aufgaben mit Freude und Engagement angehe. Denn die Zukunft brauche Zusammenhalt, gerade auf kommunaler Ebene.
Festredner Prof. Dr. Kilian Heck zeigte Bilder aus der Ukraine und wies bei seiner aussagekräftigen Rede unter anderem darauf hin, was für ein kultureller Schatz durch die Bombenangriffe dort gerade verloren gingen. Ferner hat er betont, dass die Ukraine ein europäisches Land mit europäischer Kultur sei, sowie die geringe Entfernung bis in die Ukraine.
In das Rahmenprogramm eingebaut war neben der musikalischen Darbietung durch das „Liedermacher-Duo Andreas Sittmann und Isabell Krohn“, auch der Einzug der Sternsinger, sowie die tänzerische Darbietung der „Tanzgruppe Golden Lions““ des TV 1860 Nassau, unter der Leitung von Johanna Rau. Text: Achim Steinhäuser