Haltestellen im Blick, vor Ort „Selfie“ von Stadtbürgermeister Krügel (li.) mit Mario Pott VCD Deutschland - Mitte) und Ordnungsamtsleiter Lars Hilgert (re.)
Bad Ems – Auf Einladung von Stadtbürgermeister Oliver Krügel fand kürzlich ein Treffen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung in der Wilhelmsallee statt. Neben dem Leiter der Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeinde, Lars Hilgert, nahmen Vertreter des Rhein-Lahn-Kreises, des Verkehrsunternehmens DB Regio und des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) an den Gesprächen teil. Anlass war die schwierige Erreichbarkeit des neuen Georg-Vömel-Hauses, eines Seniorenwohnparks in der Wilhelmsallee 38.
Die aktuell nächstgelegenen Bushaltestellen befinden sich am Westbahnhof und an der katholischen Kirche – beide über stark befahrene Straßen ohne Querungshilfe erreichbar und daher für ältere Menschen nur schwer zu nutzen. Zudem führt derzeit keine Buslinie direkt durch die Wilhelmsallee.
Neue Haltestellen in Planung
Im Rahmen des Treffens wurde eine mögliche Lösung erarbeitet: Die Linie 559 könnte künftig die Wilhelmsallee in unmittelbarer Nähe des Seriorenparks anfahren und dabei Ersatzhaltestellen für die bisherigen Stopps „Thermalbad“ und „Kath. Kirche“ anbieten. Damit würden die Bewohner des Georg-Vömel-Hauses eine fußläufige, sichere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erhalten.
Die Stadt Bad Ems und die Straßenverkehrsbehörde haben sich bereits über den Kreis an den Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) gewandt und um Prüfung gebeten, ob die Fahrroute entsprechend angepasst werden kann – idealerweise ohne zusätzliche Kosten oder längere Fahrzeiten. Wichtig ist dabei, dass die bisherigen Haltestellen „Thermalbad“ und „Kath. Kirche“ ausschließlich nur für die Linie 559 entfallen sollen. Alle anderen Linien sollen von dieser Änderung nicht betroffen sein.
Erprobung als Option
Aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde könnte zunächst ein zeitlich befristeter Testbetrieb eingerichtet werden, um die verkehrslenkenden Maßnahmen zu erproben. Die Vertreter des Verkehrsunternehmens und der Kreisverwaltung signalisierten bereits ihre Unterstützung und sahen keine größeren Hindernisse für die Umsetzung.
Stadtbürgermeister Oliver Krügel betonte die Bedeutung dieser Maßnahme: „Für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste des Georg-Vömel-Hauses ist dies ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität. Eine wohnortnahe und sichere ÖPNV-Anbindung stärkt nicht nur die Mobilität, sondern auch die persönliche Sicherheit.“
Die Stadt Bad Ems bedankt sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und wird die Bürgerinnen und Bürger über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.