75 Jahre VdK-Ortsverband Niederneisen-Flacht-Holzheim
Jubiläumsfeier in Flacht mit Salonorchester Zollhaus
Der VdK-Ortsverband Niederneisen-Flacht-Holzheim feierte sein 75-jähriges Bestehen mit vielen Mitgliedern in der Aartalhalle Flacht.
Das Jubiläum wurde durch das Salonorchester des Musikvereins Zollhaus unter der Leitung von Heide Holzner mit dem bekannten Marsch „Pomp and Circumstance“ feierlich eröffnet. Die Begrüßung der Mitglieder und Ehrengäste erfolgte durch den stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Klees in Vertretung von Petra Fischer, die leider erkrankt war. Ein erstes Grußwort sprach der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Lars Denninghoff. Für die drei Ortsgemeinden gratulierten anschließend Timo Schneider (Bürgermeister von Flacht), Alfred Rauner (erster Beigeordneter von Niederneisen) und Werner Dittmar (Bürgermeister von Holzheim). Sie fassten sich kurz, die eigentliche Festrede sollte durch den Kreisverband Rhein-Lahn erfolgen. Dessen stellvertretender Vorsitzender Tobias Lotz hatte das Thema „Armut“ in den Mittelpunkt seiner Rede gestellt. Armut, ein Thema, das in Politik und Gesellschaft vernachlässigt werden würde und damit leider nur ein Randthema sei. Deshalb sei der Kampf gegen Armut und soziale Einkommensungleichheit auch eine der Kernforderungen des VdK.
Nach diesen informativen Ausführungen zeigte Pfarrer Klaus Wallrabenstein die Parallelen von Kirche und VdK auf. Beide Institutionen setzen sich besonders für die Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen und auf Hilfe angewiesen sind. Er wünschte dem Ortsverband eine weiterhin gute Entwicklung, so dass man sich zum 100-jährigen Bestehen wieder zu einer Jubiläumsfeier in Flacht einfinden könne.
Zur Programmauflockerung erfolgten weitere Musikbeiträge des Salonorchesters mit seiner Sopranistin Katja Seipelt. Mit einem Potpourri aus dem Musical „My Fair Lady“ begeisterten Sängerin und Orchester das Publikum.
Bernd Klees erläuterte anschließend stichpunktartig die Geschichte des Ortsverbandes. Der Verband wurde von 21 Personen gegründet und ist in den 75 Jahren auf über 400 Mitglieder angewachsen. Was damals durch die Not von kriegsbeschädigten Menschen und Angehörigen der Kriegsopfer in vielen Orten gegründet wurde, ist heute zum größten Sozialverband Deutschlands angewachsen. Neben den Beratungen der Mitglieder in sozialrechtlichen Belangen durch die Kreisgeschäftsstelle wird im Ortsverband weiterhin auf gesellige Veranstaltungen und gemeinsame Ausflüge großen Wert gelegt.
Das Schlusswort erfolgte nach einem mitreißenden ABBA-Medley des Salonorchesters. Bernd Klees kündigte schmunzelnd den „wichtigsten Punkt des Tages“ an: Das gemeinsame Essen! So durften sich die Mitglieder und Gäste nach dem offiziellen Teil am reichhaltigen Büfett bedienen, um anschließend bei guten Gesprächen die gelungene Jubiläumsfeier ausklingen zu lassen.