Verbandsgemeinde Diez

Freilaufende Hunde und Wildtiere passen von Natur aus nicht unbedingt gut zusammen. Es gibt jedoch drei Phasen im Jahr, in denen Hundehalter besonders vorsichtig sein sollten.

• Im Frühjahr suchen Wildtiere nach einem langen Winter nach Futter.
• Im Sommer herrscht in Wald und Flur viel Bewegung wegen der Brunft.
• Im Herbst fressen sich die Tiere nochmal für den Winter satt (hier gilt auch besondere Vorsicht im Straßenverkehr).

Freilaufende Hunde sind nicht nur eine Gefahr für Reh-, Rot- und Damwild, sondern auch für andere Tiere, wie Vögel oder Hasen. Von März bis Juli ist die sogenannte Brut- und Setzzeit. An Hecken, Ackerrändern und Wiesen bauen Bodenbrüter ihre Nester oder Hasen verstecken dort ihren Nachwuchs. Lassen Hundehalter dann ihre Tiere weit in die Felder laufen, werden diese Tiere aufgescheucht, die Eier in den Nestern kühlen aus, junge Hasen werden gefangen oder bei unnötigen Bewegungen von Greifvögeln erkannt und getötet.

Diese Konsequenzen für die Wildtiere/Jungtiere sind vielen Haltern von freilaufenden Hunden nicht bewusst. Bitte behalten Sie ihren Hund bei Spaziergängen in der Nähe und leinen ihn in dieser sensiblen Zeit an.

Generell sind Hunde außerhalb bebauter Ortslagen ohne Aufforderung umgehend anzuleinen, sobald sich andere Personen nähern (Gefahrenabwehrverordnung der Verbandsgemeinde Diez).