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Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Diez und der Ortsgemeinden
Ausgabe 19/2025
Aus Vereinen und Verbänden
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Wir beerdigen die Toten, aber niemals die Erinnerung!

80 Jahre nach Kriegsende mahnt der Volksbund zum Lernen aus der Geschichte

Koblenz, 08.05.2025 - Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. erinnert 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs an die Opfer und mahnt dazu, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Unter dem Motto „Gedenken. Und dann denken und handeln“ weist die Organisation auf die langfristigen Auswirkungen der Kriege auf Familien hin.

„Wir müssen aus der Geschichte lernen“, sagt Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan. „Kriege beginnen mit Hass, Lügen und Verachtung. Dem müssen wir mutig entgegentreten!“ Der 08.05.2025 sei ein passender Zeitpunkt, um sich diese Lehren vor Augen zu führen.

Der Volksbund hat seit über 100 Jahren die Aufgabe, Kriegsgräber zu pflegen und die Schicksale der Gefallenen zu klären. Durch Jugend- und Bildungsarbeit führt der Volksbund jährlich rund 30.000 junge Menschen zu Kriegsgräberstätten, wo sie die Auswirkungen des Krieges direkt erleben.

Das internationale Projekt „Against forgetting“, gefördert von der Europäischen Kommission, sensibilisiert Jugendliche für gesellschaftliche Entwicklungen, die zu Krieg führen. Am 9. Mai beginnt dieses 18-monatige Projekt mit einem Friedenskongress in Berlin, bei dem die Menschenrechtlerin Dr. Tetiana Pechonchyk spricht.

„Kriegsgräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer. Diese Erkenntnis teilen viele, die Kriegsgräberstätten besucht haben. Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen betont, dass das Erinnern an diese Geschichte an die nächste Generation weitergegeben werden muss, damit die Lehren der Vergangenheit nicht vergessen werden.