„Juden in Cramberg“ – so lautet der Titel einer Vortragsveranstaltung, die am Mittwoch, 12. Juli, um 18:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Cramberg stattfindet.
Willi Bode, der aus Balduinstein stammende Autor des Buches „Juden in Balduinstein“, hat sich intensiv mit dem jüdischen Leben in Cramberg befasst. Im Rahmen einer Bild-Präsentation möchte er einem interessierten Publikum die Ergebnisse seiner zweijährigen Recherchen vorstellen. Sie erfassen die jüdische Besiedlung Crambergs, das Anwachsen einer jüdischen Gemeinde sowie die Verfolgung während der NS-Zeit.
Willi Bode hat die Lebenswege aller von 1933 bis 1939 in Cramberg lebenden jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nachgezeichnet. Den auf dem Mahnmal des jüdischen Friedhofs genannten Personen hat er ausführliche Biografien gewidmet und dabei ihre Leidenswege aufgezeigt. Daneben wurden auch diejenigen mit Biografien bedacht, die um ihr Leben fürchteten und als Emigranten im Ausland Schutz fanden. Die Zeitreise durch die jüdische Geschichte Crambergs – mit dem Gedenken an die Cramberger Nazi-Opfer – soll dazu dienen, die schrecklichen Geschehnisse an künftige Generationen weiterzugeben, damit die Opfer, ihr Leid und die Entrechtung ihrer Familien vor dem Vergessen bewahrt werden.
Zur Veranstaltung am 12. Juli lade ich herzlich ein.