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Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Diez und der Ortsgemeinden
Ausgabe 28/2025
Aus Vereinen und Verbänden
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Stadt Diez

Nach mehreren Jahren ehrenamtlicher Arbeit war es am 28. Juni endlich so weit: Der Mehrgenerationengarten im Diezer Wohngebiet Schläfer wurde offiziell eröffnet.

Auf dem Gelände eines früheren Spielplatzes an der Lübener Straße entstand ein naturnaher Treffpunkt für alle Altersgruppen – gestaltet und gepflegt durch den Verein „Blühende Lebensräume Diez“ in Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen wie dem Sophie-Hedwig-Gymnasium und der benachbarten Kita.

„Hinter dem Garten stehen drei Jahre intensiver Arbeit“, erklärte der Vorsitzende Ernfried Groh bei der Eröffnung. Im Jahr 2022 hatte die Stadt Diez dem Vorhaben zugestimmt, sodann gründete der Verein eine eigene Abteilung, die das Projekt seither betreut. Deren Leiter Dominik Hölzer erinnerte an die Anfänge des Projekts: Der ursprüngliche Bebauungsplan hätte zur Fällung alter Linden und zur Versiegelung von Flächen geführt. Zudem liegt das Gelände in einem sensiblen Quellgebiet. Der nächste Spielplatz liegt rund einen Kilometer entfernt. Die Arbeiten am Generationengarten konnten erst nach einem Nutzungsvertrag mit der Stadt im Juli 2022 beginnen.

Mit Sträuchern, Hochbeeten, einem Insektenhotel, Nistkästen und einer Reptilienburg wurde ein artenreicher Lebensraum geschaffen. Auch essbare Pflanzen wie Himbeeren und Johannisbeeren fanden Platz. Kinder der Kita bemalten Mülleimer, Gymnasiasten gestalteten Naschgarten und Hochbeet. Das Insektenhotel wurde in der JVA Diez gefertigt. Der Garten dient zudem als Lernort für Schulen und Kindergärten. Das Projekt wurde mit 15.000 Euro aus Landesmitteln des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums unterstützt. Weitere 19.000 Euro kamen durch Spenden und Eigenleistungen zusammen. Landschaftsarchitekt Oliver Kunz übernahm Planung sowie Antragstellung und packte selbst mit an.

Marco Rosso, Erster Beigeordneter der Stadt Diez, würdigte das Engagement: „Ein Kleinod und eine grüne Lunge für Diez!“ Er hoffe auf einen langfristig pfleglichen Umgang mit der Fläche. Groh sicherte zu: Das ehrenamtliche Engagement bleibe bestehen, mit dem Garten sei ein langfristiger Ort der Begegnung und Vielfalt entstanden.