Große Beteiligung bei der 200. Völkerwanderung
Groß war die Beteiligung bei der 200. Völkerwanderung. Am Mudershäuser Stübchen gruppierten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Erinnerungsfoto
Jubiläumsveranstaltung wurde gut angenommen - Wanderung führte zurück zu den Anfängen
Die Region zwischen der Aar und dem Einrich ist seit jeher ein Ort der Bewegung und Veränderung. Schon in der Antike zogen hier unterschiedlichste Völker durch die Landschaft, auf der Suche nach neuen Lebensräumen und Abenteuern. Und auch heute noch ist die Gegend geprägt von einer regen Wanderkultur und einer starken Verbundenheit zur Heimat. Ein besonderes Jubiläum stand dieser Tage an: Die 200. Völker-Wanderung, die seit jeher unter dem Motto „Die Heimat entdecken“ laufen und in der Namensgebung auf die Initiatorin und ehemalige Tourismusbeauftragte der Verbandsgemeinde Hahnstätten, Bärbel Völker, zurückgehen. So führte die Jubiläumsveranstaltung am Mittwoch, 3. Mai mit über 90 Beteiligten „rund um Mudershausen“ über etwa neun Kilometer und 250 Höhenmeter. „Damit ging es sozusagen ‚back to the roots‘ - zurück zu den Anfängen, auf die Spuren der ersten Völkerwanderung“, wie Daniel Schmidt, Leiter Tourismus der heutigen VG Aar-Einrich informierte.
Wanderführer Joachim Schmidt zeigte allen Interessierten die Besonderheiten der Wandertour auf, die rund um den Ort führte. Die Route zeigte die malerische Landschaft der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, führte vom Ausgangspunkt in Mudershausen unterhalb des Ortsteils Bonscheuer vorbei bis zur Mattenbachquelle. Über den Schalsteinsbruch, die Rintstraße (Alte Höhenverbindung zwischen Diez und Wiesbaden) ging es mit Querung der Trasse der ‚Nassauischen Kleinbahn‘ zur Maiblumelai (ehemalige Eisenerzgrube). Über den Landgraben (Grube Wickstück), wo früher Kalkstein und Eisenerz verladen wurden, ging es zum Aussichtpunkt oberhalb von Mudershausen (Panoramablick) und von dort zurück ans Dorfgemeinschafshaus in Mudershausen. Die Begeisterung für die Region war bei Joachim Schmidt deutlich zu spüren: "Die ‚Völker‘-Wanderungen werden immer gut angenommen, sie zeigen die Vielfalt unserer Region. Gleichzeitig ist es auch eine Gelegenheit, die Heimatliebe zu stärken und dieses besondere Jubiläum gemeinsam zu feiern.“ „Das größte Geschenk für Initiatorin Bärbel Völker ist es, dass die Wanderungen fortgeführt werden. Das alles weiterläuft, die Wanderer weiter so rege teilnehmen und dass es fünf stetige Wanderführer für die Region gibt“, ergänzte Daniel Schmidt.
Die Jubiläumsveranstaltung klang am ‚Mudershäuser Stübchen‘ mit einem Umtrunk und belegten Brötchen - welche die Verwaltung sponserte - aus.