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Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Ausgabe Hahnstätten
Ausgabe 19/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Unternehmernetzwerk Aar-Einrich nahm die ‚Digitalisierung‘ in den Blick

Lars Denninghoff (Bürgermeister VG Aar-Einrich), Referent Rüdiger Frankenberger (STOIKA Consult, Limburg) und Christopher Kahl (Entwicklungsagentur Aar-Einrich) gruppierten sich zum Erinnerungsfoto anlässlich des Unternehmernetzwerk-Abends Aar-Einrich. Foto: Entwicklungsagentur Aar-Einrich

Referent Frankenberger gab Einblicke in die digitale Zukunft rund um Handel & Handwerk

Am vergangenen Donnerstag fand der Unternehmer-Netzwerk-Abend der Region Aar-Einrich im ‚Einrich-Museum‘ in Katzenelnbogen statt. Zahlreiche Gewerbetreibende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten sich im Saal des Museums in der Einrich-Metropole eingefunden und lauschten den Worten des Referenten und Digitalisierungsexperten Rüdiger Frankenberger, der einen Impulsvortrag hielt. Das Unternehmernetzwerk, eine Initiative der Verbandsgemeinde Aar-Einrich sowie der Entwicklungsagentur Aar-Einrich, hat die Ziele, die Kommunikation zwischen den Unternehmen zu stärken, Politik, Verwaltung und Wirtschaft eine Plattform zum Austausch zu bieten sowie ebenjenen zu fördern. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Lars Denninghoff, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, die anwesenden Teilnehmer und ermutigte diese, die Veranstaltung auch für Fragen an den Experten sowie zum Ideenaustausch zu nutzen und Impulse aus dem Vortrag mitzunehmen. Rüdiger Frankenberger, Geschäftsführer der Stoika Consult aus Limburg, referierte im Anschluss über das Thema „Digitalisierung in Handel und Handwerk“. Er sprach von einem Wandel durch Medien, Kommunikation und Technologie sowie dem daraus resultierenden Einfluss auf Informationsbeschaffung, Einkauf, Bewerbungsprozesse, Bewertungen und Entscheidungen von Kunden. Der Experte gab Antworten darauf, „was Digitalisierung überhaupt bedeutet“. Er betonte weiter, dass die Digitalisierung längst kein Zukunftsthema mehr sei, sondern schon jetzt alle Branchen der Gesellschaft angekommen ist und das tägliche Leben beeinflusse. Besonders Handel, Handwerk und Dienstleistung seien aber von den Auswirkungen betroffen. Unternehmen müssten sich auf die Veränderungen einstellen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Im Rahmen des Vortrags wurden auch die Auswirkungen der Digitalisierung auf Bewerbungen und Fachkräfte diskutiert. Laut Frankenberger würden digitale Kompetenzen bei Bewerbern immer wichtiger. „Zudem sind die Menschen heute privat oftmals besser technisch ausgestattet, als am Arbeitsplatz“. Unternehmen sollten daher verstärkt in die technische Ausstattung investieren, sowie ihren Mitarbeitern Schulungen, Weiterbildungen und Qualifikationen ermöglichen, um mit den Entwicklungen Schritt halten zu können.

Auch in Bezug auf die Gewinnung von Fachkräften spielten digitale Kompetenzen eine immer größere Rolle. Unternehmen sollten sich daher als attraktive Arbeitgeber positionieren und entsprechende Angebote machen, um im Wettbewerb um Talente bestehen zu können. Einen Wandel der Gesellschaft forderte der Referent in seinem kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag. „Nicht die Technik, sondern der Mensch könnte zum Problem werden“, so Frankenberger. Desinteresse, fehlende Affinität oder schlichtweg Unwissenheit könnten dazu führen, dass die Leute dem Druck des gesellschaftlichen Wandels nicht standhielten. Insgesamt war der Netzwerk - Abend ein gelungener Austausch zwischen den Teilnehmern, bei dem wertvolle Impulse zum Thema Digitalisierung gegeben wurden. Die Veranstaltung klang bei gekühlten Getränken und einer kleiner Speisenplatte aus - wo noch reichlich „genetzwerkt“ wurde.