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Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Ausgabe Hahnstätten
Ausgabe 4/2025
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Neujahrsempfang Katzenelnbogen

Die beiden offiziellen Ehrungen von Peter Schleenbecker für 50 Jahre Vorstandsarbeit und für Heinz Kunz für 60 Jahre aktives Singen, die bei dem Jubiläum des Männergesangvereins „Glück Auf“ Allendorf im vorigen Jahr nicht stattfinden konnten, wurden von Präsident Karl Wolff beim Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen nachgeholt.

Stadtbürgermeisterin Petra Popp am Stand des Deutsch-Französischen Freundeskreises, dessen Vorsitzende sie ist

Der Reitverein hatte ein Gerät dabei, mit welchem man das Kutschieren üben konnte. Es erfreute sich großer Beliebtheit bei den Besuchern.

Der Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen – eine kleine Bühne auf der großen Bühne des Lebens

Zusammenkommen, das Gefühl, nicht allein zu sein mit all den großen und kleinen Problemen des Alltags, es als wertschätzend zu

empfinden, eingeladen zu sein. „Das Leben ist eine Bühne, du kommst, schaust und gehst.“ Das sagte schon Seneca vor über 2000 Jahren.

Stadtbürgermeisterin Petra Popp begrüßte rund 150 Bürger, besonders herzlich die Neubürger, ebenfalls mit einem Zitat. "Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg." Dieses Zitat von Henry Ford, Pionier im Automobilbau und Erfinder, beschreibt ihrer Meinung nach sehr treffend die Stärke des Miteinanders in einer Gesellschaft. „Zusammenkommen sei ein Beginn“ - zum Anfang eines neuen Jahres auch ein Moment des Innehaltens – ein kurzer Blick zurück und nach vorn. „Zusammenbleiben“ – das sei es, was viele Menschen im Saal verbinde. Die Vereine, sie bezeichnete sie als das Herzstück des sozialen und gesellschaftlichen Lebens. „Zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ – der dritte Teil im Zitat soll

ermutigen, neue Kontakte zu knüpfen, neue Verbindungen einzugehen. Sie blickte zurück auf Projekte der jüngsten Vergangenheit.

Das Schwimmbad: Drei Jahre nach der Sanierung könne auf eine erfolgreiche Baumaßnahme zurückgeblickt werden, auf eine Saison mit mehr als 100 Badetagen im Jahr 2024 mit rund 24 000 Besuchern und mit vielen positiven Rückmeldungen. Der Glasfaserausbau sei abgeschlossen, das Förderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ – das Programm der Stadtsanierung laufe erfolgreich. Das übergreifende Mobilitätskonzept sei vorbereitet, die ADD hat die Ausschreibung in der vorgelegten Form genehmigt und die Erstellung des Konzepts kann nun in diesem Jahr erfolgen.

Regenerative Energien – auch bei diesem Thema sei die Stadt in den vergangenen beiden Jahren ein gutes Stück weitergekommen. Durch die Gründung der AERA (Aar-Einrich Regenerative Energien Anstalt öffentlichen Rechts) auf Ebene der Verbandsgemeinde sei die Stadt in der Lage, die Weichen für die Bürger zu stellen.

Auch im kulturellen Bereich und im Bereich der Veranstaltungen blickte sie auf zwei ereignisreiche Jahre zurück. Sie nannte die Ritterspiele, das Weinfest. Neu hinzugekommen ist in den beiden letzten Jahren als kleiner Stopp der Besuch der Klassik Tour Kronberg, eine Oldtimer-Rally. Zu einem wahren Erfolgsmodell sei der in der letzten Legislaturperiode neu initiierte Flecker Freitag geworden.

„Zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ – das sei definitiv bei jedem der Vereine der Fall, die im Laufe des Jahres viele Erfolge in ihrer jeweiligen Sparte aufweisen könnten. Beispielhaft nannte sie die Leichtathletin des TuS Katzenelnbogen-Klingelbach Lucie Biehl, die aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen vom deutschen Leichtathletikverband in den Nationalkader berufen wurde. Neben den begonnenen Projekten und den zu vermeldenden Erfolgen gebe es neue Projekte. Die Einwohnerzahl in Katzenelnbogen sei in den vergangenen 10 Jahren um 6% angestiegen. Dies bringe vielfältige Aufgaben mit sich – eine davon ist die Weiterentwicklung von Wohn- und auch Gewerbeflächen. An dieser Stelle wies sie auf die dieses Jahr am letzten Aprilwochenende in Katzenelnbogen stattfindende Aar-Einricher Gewerbeausstellung „AEGA“ hin.

Die Haushaltsplanung 2025 der Stadt Katzenelnbogen sei schon Ende des vergangenen Jahres von der Aufsichtsbehörde genehmigt worden. Es konnte ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Auf der anderen Seite stehe die Ungewissheit, wie sich das Steueraufkommen weiterentwickelt und auch das Thema Grundsteuerreform beschäftigt die Kommune genauso wie die Bürger. Trotzdem soll versucht werden, die für das Haushaltsjahr 2025 geplanten Projekte zu realisieren und insbesondere die begonnenen Projekte voranzutreiben. Die

Spielplätze, die Sanierung der Trauerhalle und den barrierefreien Zugang vom noch zu befestigenden Parkplatz aus oder auch der Parkplatz gegenüber der Realschule plus. Über den Neubau für einen REWE-Markt sei in den Medien schon berichtet worden. Ein Neubau der Rettungswache in Katzenelnbogen stehe ebenfalls an. Hier freute sie sich über den Besuch von Geschäftsführer Michael Schneider vom DRK Rhein-Lahn-Westerwald, den sie herzlich begrüßte. Ebenfalls begrüßte sie neben der Vorsitzenden des Kreischorverbandes Unterlahn, Karin Amstutz, den Präsidenten des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Wolff.

So kam sie wieder zu dem „Miteinander“, das im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs stand. In diesem Jahr sollen die im Verein Tätigen durch eine Informationsveranstaltung zum Thema „Leader-Projekte und -Förderung“ unterstützt werden. Und in dem Punkt des Zusammenkommens gebe es neben dem Erfolgsmodell „Flecker Freitag“ eine Baustelle im Bereich der Angebote für Jugendliche.

Grußworte beim Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen hatte auch Bürgermeister Lars Denninghoff parat. Er nutzte die Gelegenheit, ebenfalls einen kleinen Rückblick und Ausblick zu geben und richtete Dank an alle, die sich für das Wohl der Gemeinschaft engagieren.

Durch das Programm führte Horst Klöppel. Folgende Vereine stellte er am Samstag vor: Den Verein „Eine Welt“, den Deutsch-Französische Freundeskreis in der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, die Chorgemeinschaft Katzenelnbogen/Allendorf, den Förderverein der Realschule und Fachoberschule im Einrich, den DRK Ortsverein Aar-Einrich, die DLRG, den Einricher Heimatverein, die Einricher Wanderfreunde, die Freiwillige Feuerwehr, die Einrich-Imker – den Imkerverein Katzenelnbogen -, die Landfrauen, die für die leckeren Häppchen verantwortlich zeichneten, den Verein der Freunde und Förderer der Grundschule Katzenelnbogen, den Reitverein Einrich, den Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, den TuS Katzenelnbogen/Klingelbach und den Museumsverein. Für letzteren hatte sich Gerhard Zorn, der seit längerer Zeit seine Nachtwächterführungen in der Stadt anbietet, für eine Information zu seinen Führungen vorbereitet.

Beim Neujahrsempfang erfreuten die Männer der Singgemeinschaft Katzenelnbogen/Allendorf mit einem bunten Reigen ihres Gesanges. Wie könnte es anders sein: Mit „Glück auf Glück auf, der Steiger kommt“ begrüßten sie unter der Leitung ihres Dirigenten Wassily Kotykov ihr Publikum. Text: Uschi Weidner