Titel Logo
Rhein-Lahn-Kurier - Heimat- u Bürgerzeitung für die Stadt Lahnstein
Ausgabe 12/2024
Lahnstein hat Geschichte
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Nachrichten der Verwaltung

Aloys Bender (Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

Als Schulleiter prägte er in den 1970er Jahren das Lahnsteiner Gymnasium

Vor 100 Jahren, am 16. März 1924, wurde Aloys Bender in Eppenbrunn im Landkreis Pirmasens geboren. Der Mathe- und Physiklehrer war von 1971, dem Jahr des Umzugs des Staatlichen Gymnasiums an den Oberheckerweg, bis zu seinem Tod Leiter des heutigen Marion-Dönhoff-Gymnasiums. In seine Amtszeit fallen die Neugestaltung der Gymnasialen Oberstufe 1972 und des Aktionsprogramms für den Schulsport 1976 sowie die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Gymnasiums 1973. Im Schuljahr 1978/79 besuchten 356 Jungen und 590 Mädchen die Schule, unterrichtet in 30 Klassen oder Stammkursen. Zum Lehrerkollegium gehörten damals 51 Lehrkräfte, in der gemeinsamen Eingangsstufe zusätzlich 21 Lehrkräfte der Realschule.

Oberstudiendirektor Aloys Bender starb nach langer schwerer Krankheit am 27. Dezember 1984 in Lahnstein im Alter von erst 60 Jahren. Im Nachruf nannte ihn die Schulleitung als „stets vorbildlichen und verständnisvollen Vorgesetzten und Menschen, der durch seine Persönlichkeit und durch seine großen pädagogischen Fähigkeiten Arbeit und Leben in seiner Schule maßgeblich geprägt hat.“ Als Leiter des Staatlichen Gymnasiums war er 13 Jahre maßgeblich für die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulen am Schulzentrum Lahnstein verantwortlich. So lobten auch Schulleitung und Lehrerkollegium der Realschule Benders „engagierte Aufgeschlossenheit, seinen pädagogischen Sachverstand und seine partnerschaftliche Kooperation“.

Ehrenamtlich war Aloys Bender in den synodalen Gremien des Bezirks Nassau der evangelischen Landeskirche tätig. Er gehörte dem Bezirkssynodalrat seit Gründung 1969 an und war von 1969 bis 1976 Mitglied der Bezirksversammlung. Seine „reiche Lebens- und Berufserfahrung“, so Bezirksdekan Pies im Nachruf, „hat er im Sachausschuss Schule und Erziehung, im Bezirksbildungswerk und als Beirat der Familienberatungsstelle Bad Ems eingebracht. Auf Bistumsebene war er Mitglied des Hauptausschusses „Schule und Hochschule“ des Diözesansynodalrates.