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Rhein-Lahn-Kurier - Heimat- u Bürgerzeitung für die Stadt Lahnstein
Ausgabe 12/2025
Kirchliche Nachrichten
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Kolping St. Martin Oberlahnstein

Die „Kolping-Heinzel“ aus Lahnstein beim Kölner Rosenmontagszug.

Die stets gut gelaunt tanzende Valerie wurde gesondert geehrt. (Fotos: Kolping St. Martin)

Lahnsteiner im Kölner Rosenmontagszug

„175 Johr Kolping-Heinzel: Mer levve un schaffe för en bessere Welt“, so lautete das Motto einer 60-Personen starken Gruppe des Kolpingwerkes Deutschland, welche sich am Kölner Rosenmontagszug beteiligte. Rund 8 Kilometer ging es in einem sechs Kilometer langen Zug durch die menschengefluteten Straßen der Domstadt, vorbei an über einer Million nach "Kamelle" rufender froh gelaunter Jeckinnen und Jecken am Straßenrand. Über vier Stunden waren die Kolping-Heinzelmännchen unterwegs und machten in den orangefarbenen Kostümen tolle Werbung für das Kolpingwerk und das Jubiläumsfest vom 2. bis 4. Mai 2025, ebenfalls in Köln. Zur Gruppe gehörten auch 10 echte Handwerksgesellen, die wirklich in Deutschland und im europäischen Ausland "auf der Walz sind", was die Sache total authentisch machte. Im Gespräch erfuhr man einiges über das Leben auf der Walz. Zum Beispiel, dass es während der dreijährigen Wanderzeit eine Bannmeile von 50 Kilometern um den eigentlichen Heimatort gibt. In Kolping-Häusern können die wandernden Gesellen kostenlos übernachten.

Die Gesellen, meist Zimmerleute, in ihrer typischen Kluft mit original Zunfthosen, Zunftwesten und Sakkos belieferten die Fußgruppe mit viel hochwertigen Kamellen als "Kamelleläufer" aus zwei Bagagewagen. In Kolping-Banderolen verpackt wurden Erdnüsse, Gummibärchen, Waffeln, Schokoladen und Pralinen unters närrische Volk gebracht. Es war ein einmaliges Erlebnis. Das Motto des Kölner Karnevals in der längsten Session dieses Jahrzehntes "FasteLovend. Wenn Träum widder blöhe" passte wie die Faust aufs Auge, denn für die drei Mitglieder der Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin, die dabei waren, verwirklichten sich Lebensträume. Die Heinzelmännchen-Kostüme wurden vorab in der Kolping-Prodia Werkstatt Aachen geschneidert. Diese Werkstatt bietet Menschen mit psychischer Erkrankung neue Perspektiven.

Närrischer Nachtrag

Berichtigung: Nicht Verena, sondern Valerie war die „Tanzmaus“ des „Treff 81“, welche von Prinz Sascha I. beim Kolping-Karneval besonders geehrt wurde mit Prinzen-Rolle und Prinzenspange.

Karl-Josef Peil wurde krankheitsbedingt mit etwas Verspätung der Kolping-Sonderorden überreicht für besondere Verdienste um die närrische Kolpingfamilie St. Martin. Darüber hinaus engagierte er sich auch bei den Sammelaktionen von Kerzenwachs und Erste-Hilfe-Kisten für die Ukrainie.

Rund 70 Minuten war die Vorbeimarschzeit der Lehner Kappenfahrt am Veilchendienstag in der Markstraße 11. Hier wurde von Kolping der närrische Lindwurm live moderiert. Frankie Weber stellte wieder einmal die Musikanlage hierfür.