Das Jubiläumsfest begeisterte jung und alt.
Leon aus der Kolpingfamilie St. Martin beim Graffiti-Workshop. (Fotos: Thomas Schneider)
„Orange-schwarz-bunt: Zusammen sind wir Kolping“: Das Jubiläumsfest des Kolpingwerkes in Köln wird bei den Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Eine Millionenstadt wurde in schwarz-orange getaucht, viele Kolpinger zeigten mit ihren T-Shirts aus welchen Gemeinden und Städten Deutschlands sie die Reise in die Domstadt angetreten hatten. Die Mitmach-Aktionen und Workshops in der Breite Straße an über 200 orange-farbenen Tischen fanden allgemeines Gefallen. „175 Jahre Kolpingwerk - das bedeutet 175 Jahre Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Bildung, Familien und die Förderung junger Menschen“, betonte Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland. „Unsere Wurzeln reichen tief in die Geschichte hinein, doch unser Blick richtet sich nach vorn. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche brauchen wir eine starke Gemeinschaft, die Orientierung gibt, Verantwortung übernimmt und Zusammenhalt fördert.“
Die Erfolgsgeschichte des Kolpingwerkes würdigte Dr. Thadäus König, Thüringer Landtagspräsident, beim Festakt: „Wer die Demokratie stärken will, übernimmt Verantwortung für ein friedliches Miteinander und bringt sich in die Gemeinschaft ein. KOLPING tut dies seit 175 Jahren. Aus der Gründungsidee, jungen Menschen in der Ausbildung Unterstützung und Unterkunft zukommen zu lassen, hat sich über die Jahre eine starke Gemeinschaft im katholischen Glauben entwickelt, die noch immer Menschen beim Berufsstart, in schwierigen Lebenssituationen oder beim Erwachsenwerden zur Seite steht. Besonders seine Worte ‚Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser aussehen‘ prägen mich in meiner Amtsführung. Für mich bedeutet dies, dass jede und jeder gefragt ist, wenn es gilt, das Zusammenleben zum Wohl aller zu gestalten.“ Die Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung Lisi Maier machte deutlich, dass das Kolpingwerk mit seiner ehrenamtlichen Bundesvorsitzenden, einer hauptamtlichen Bundessekretärin und der Geistlichen Leiterin in den Leitungsämtern aufzeigt, dass Gleichstellung in Politik, Kirche und Gesellschaft selbstverständlich umgesetzt werden kann. Sie betonte, dass die positiven Erfahrungen bei der Kolpingjugend Ausgangspunkte für ihr eigenes gleichstellungspolitisches Engagement waren. fallen. Guido Cantz und Yvonne Willicks moderierten im Tanzbrunnen einen bunten Abend mit Kleinkunst, Showtanz und Musik, gestaltet von Kolping-Aktiven.
Beim Mitsing-Konzert mit Guildo Horn wurde die Stimme geölt und über 400 Bannerträger zeigten sich beim Abschlußgottesdienst im Tanzbrunnen mit dem Kolping-Generalpräses, Christoph Huber. Das Kolpingwerk im Bezirksverband Rhein-Lahn war Ausrichter einer Fahrrad-Wallfahrt von Wiesbaden-Biebrich bis nach Köln mit Zwischenstationen in Kamp-Bornhofen, Lahnstein, Vallendar und Leutesdorf. Hier zeichnete sich Ulrike Schneider von der Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin als Organisatorin aus.