Mit Kaffee aus Guatemala hat der Handel fairer Produkte 1975 begonnen. Die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (GEPA) entstand damals unter anderem als Protestbewegung gegen eine fragwürdige Weltwirtschaftsordnung - in diesem Jahr feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen. Heute hat das Unternehmen in Wuppertal 170 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro. Es ist Europas größter Importeur fair gehandelter Waren aus den Ländern des Südens. Vorstand Peter Schaumberger blickt positiv in die Zukunft, sieht aber auch Probleme. Im interview beschreibt der gelernte Ökolandwirt den Auftrag, den die GEPA habe: zu zeigen, dass fairer Handel wirtschaftlich funktioniert. Dies sei nicht einfach, da vier große Lebensmittelunternehmen hierzulande diktierten, was in den Regalen steht. Die Kooperation „Forum Fairer Handel“, deren Mitglied GEPA ist, hat ein Leitbild verfasst, das immerhin Rewe und Aldi unterzeichnet haben. GEPA-Produkte sind in dreifachem Sinne gut: denn partnerschaftliche Beziehungen, faire Preise und ökologischer Anbau sind die Basis für beste Qualität. Fairer Handel ist auch Klimaschutz. GEPA setzt sich für nachhaltige Anbaumethoden wie Agroforstwirtschaft ein und unterstützt Klimaschutzprojekte. Der Eine-Welt-Laden in der Adolfstr. 44 hat im Lebensmittelbereich fast ausschließlich Produkte von GEPA, fair gehandelt und in Bio-Qualität.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr (außer mittwochsnachmittags), mittwochs und samstags von 9:30 bis 12:00 Uhr.