Runder Tisch für Flüchtlinge in Lahnstein

Dialog der Religionen im Gemeindehaus St. Barbara: Gemeinsamkeiten statt Unterschiede

Am 3. Juni 2025 fand im Gemeindehaus St. Barbara eine eindrucksvolle Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinsamkeiten der monotheistischen Religionen“ statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Judentum, Christentum und Islam kamen zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Auf dem Podium diskutierten Herr Ben-Amor von der muslimischen Gemeinde Koblenz, Herr Dorr von der jüdischen Gemeinde, Frau Pfarrerin Müller als evangelische Vertreterin und Ansprechpartnerin für die Ökumene sowie Herr Dr. Poell von katholischer Seite. Moderiert wurde ein anregender Austausch über zentrale Glaubensinhalte und gemeinsame Wurzeln der drei Religionen.

Im Fokus standen unter anderem Fragen zur gemeinsamen Wurzel im Erzvater Abraham sowie zur Bedeutung der hebräischen Schriften (Altes Testament). Auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Liturgie, im Festkalender sowie bei den Vorstellungen von Tod, Seele und Jenseits wurden thematisiert. Im Verlauf der Diskussion wurde deutlich: Trotz unterschiedlicher religiöser Prägung gibt es viele Gemeinsamkeiten.

Ziel der Veranstaltung war es, einen offenen Dialog zu ermöglichen, der Ängste abbaut, Brücken schlägt und das vermeintlich Fremde in einem neuen, verständnisvollen Licht erscheinen lässt. Das Publikum verfolgte die Diskussion mit großem Interesse und regte an, ähnliche Formate künftig häufiger durchzuführen – als wichtigen Beitrag zum interreligiösen Verständnis und zum friedlichen Miteinander.