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Rhein-Lahn-Kurier - Heimat- u Bürgerzeitung für die Stadt Lahnstein
Ausgabe 31/2023
Nachrichten der Verwaltung
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Instandsetzung und Ertüchtigung der Lahnbrücke B42 in Lahnstein I

Im Jahr 2024 muss die Lahnbrücke B42 in Lahnstein instand gesetzt werden. Dies ist eine Baumaßnahme des Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM).

An dieser Stelle wird über die Baumaßnahmen informiert. Weitere Informationen sind über die Seite www.lahnstein.de/lahnbruecke abrufbar, von der aus auch auf die umfangreiche Informationsseite des LBM Diez verlinkt wird.

Ausgangslage

Mehr als Zweidrittel der Bauwerksfläche im Zuständigkeitsbereich des LBM wurde in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hergestellt. Innerhalb der bisherigen Nutzungsdauer hat sich die Beanspruchung der Tragwerke aus Schwerverkehr jedoch vervielfacht. Da die Brücken je nach ihrer Verkehrsbelastung zum Zeitpunkt der Errichtung bemessen wurden, erfolgt für besonders verkehrsbedeutende Bauwerke eine Nachrechnung um festzustellen, ob die Bauwerkssubstanz auch der heutigen deutlich höheren Belastung Standhält.

Die Lahnbrücke bei Lahnstein wurde bis Ende 2018 auf das Ziellastniveau LM1, was dem derzeit höchsten Lastniveau entspricht nachgerechnet.

Die Lahnbrücke bei Lahnstein wurde bis Ende 2018 auf das Ziellastniveau LM1, was dem derzeit höchsten Lastniveau entspricht, nachgerechnet. Die Teilbauwerke A und B können auf Grund ihrer Substanz und Bauart die höhere Belastung ohne Probleme aufnehmen.

Hier sind keine Verstärkungsmaßnahmen erforderlich.

Lediglich das Teilbauwerk C weist bei der neuen Belastung leichte Tragfähigkeitsdefizite auf, welche über eine Verstärkungsmaßnahme behoben werden können.

Darüber hinaus haben Streusalzeinsatz sowie zahllose Frost- / Tauwechsel ihre Spuren an den massiven Stahl- und Betonkonstruktionen aller Teilbauwerke hinterlassen.

Aus diesen Gründen wurde entschieden, die Lahnbrücke Lahnstein im Zuge der B 42 mit allen Teilbauwerken instandzusetzen und das Teilbauwerk C zusätzlich zu verstärken.

Instandsetzungsplanung

Anfang 2019 wurde die Instandsetzungsplanung eingeleitet

Zuerst wurde der Untersuchungsumfang auf Grundlage der vorhandenen Prüfberichte der Bauwerksprüfungen festgelegt.

Dieser sehr umfangreiche Untersuchungsumfang löste eine öffentliche Ausschreibung der Erkundungsmaßnahme aus.

Die Erkundungsmaßnahme erfolgte in den ersten drei Oktoberwochen in 2019.

Die Ergebnisse dieser Erkundungsmaßnahme dienen zur genauen Festlegung des Instandsetzungsumfangs.

Instandsetzung aller Teilbauwerke:

  • neue Kappen
  • neue Schutzeinrichtungen
  • neue Geländer einschließlich Spritzschutz
  • neue Abdichtung
  • neuer Fahrbahnbelag
  • neue Übergangskonstruktion (ÜKO)
  • neue Lager aufgrund der Restnutzungsdauer von weniger als 20 Jahren
  • lokale Betoninstandsetzung an allen Betonoberflächen
  • Vogeleinflugschutz an den Wiederlagern und den Pfeilerköpfen mittels Kunststoffnetzen mit Rahmenseilbefestigung