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Rhein-Lahn-Kurier - Heimat- u Bürgerzeitung für die Stadt Lahnstein
Ausgabe 35/2023
Nachrichten der Verwaltung
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Internationaler Museumstag am 10. September

Die Allerheiligenbergkapelle ist von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Führungen im Martinsschloss finden um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr statt.

Führungen durch die oberen Etagen des Hexenturms sind um 15.00 und 16.00 Uhr möglich. (Fotos: Stadtverwaltung Lahnstein)

In Lahnstein öffnen sieben Denkmäler ihre Pforten

Seit 30 Jahren gibt es ihn nun, den internationalen Museumstag. In jedem Jahr sind auch in Lahnstein mehrere Objekte zu besichtigen, die sonst nicht oder nicht immer geöffnet sind:

Johanniskirche, an der Lahnmündung in Niederlahnstein: Die älteste Emporenbasilika am Mittelrhein wurde um 1136 erbaut und der Turm um 950 begonnenen. Zuletzt wurde das Gebäude zwischen 1995 und 2013 umfangreich saniert und bekam eine neue Orgel. Der Förderkreis der Johanniskirche bietet nach Bedarf Führungen an, gibt Informationen über seine Arbeit, verkauft Kunstführer und regionale Weine. Der Stand wird von 11.00 bis 17.00 Uhr betrieben.

Auch die Allerheiligenbergkapelle, Am Allerheiligenberg 63, hat einen regen Förderkreis, der sich für deren Erhalt einsetzt. In den vergangenen Monaten hat er sich zudem der zur Kapelle hinführenden Rosenkranzstationen angenommen, sorgt für deren Restaurierung und Erhalt. Auch ein Bildstock unterhalb der gleichnamigen Siedlung wurde freigelegt und saniert. Auf Stellwänden wird die Arbeit des Vereins erläutert. Durch das 1901 eingeweihte Kirchengebäude mit seinen Werken des berühmten Bildhauers Caspar Weis finden von 14.00 bis 18.00 Uhr Führungen nach Bedarf statt. Außen hat das Pilgerstübchen geöffnet und lädt zu Kaffee und Kuchen.

Der Förderkreis Stadtmauerhäuschen lädt in die Hintermauergasse 19 im Stadtteil Oberlahnstein ein: Das um 1700 an die Stadtmauer angebaute Fachwerkhaus wurde bis 1970 bewohnt und dient nach Restaurierung seit 1982 als Museum für die Wohnkultur des frühen 20. Jahrhunderts. Die Zimmer reichen in die Nischen der Stadtmauer. Die Besichtigung ist bis auf den Speicher, der zugleich Wehrgang der mittelalterlichen Stadtmauer ist, möglich. Dort ist eine Ausstellung zur 2000-jährigen Geschichte der Backsteine zu sehen. Geöffnet ist das Stadtmauerhäuschen am Tag des offenen Denkmals von 13.30 bis 18.00 Uhr.

Schloss Martinsburg, Schlossstraße 1, wurde ab Ende des 13. Jahrhunderts als Zollstelle und Nebenresidenz der Mainzer Erzbischöfe erbaut. Besitzer Hans Harald Romberg erzählt die Baugeschichte von außen und zeigt auch einige Innenräume, wie den Gotischen Saal von 1497 mit Kreuzrippengewölbe. Führungen (Treffunkt Innenhof) finden um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr statt. Das Fastnachtsmuseum im Erdgeschoss ist von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Der Pulverturm in der Hintermauergasse (neben Hausnummer 26) wird nach seinem Besitzer auch Brauereiturm genannt und ist der südöstliche Turm der mittelalterlichen Stadtmauer in Lahnstein. 1324 begonnen, wurde er 1411 vollendet, was auf einem 600-Jahre alten Außenrelief nachzulesen ist. Seit der Restaurierung 2008 ist er vollständig begehbar und kann für Veranstaltungen gemietet werden. Die Besichtigung ist nur mit Führung von 10.00 bis 12.00 und 13.30 bis 15.00 Uhr immer zur vollen und halben Stunde (Dauer 30 Minuten) möglich.

Der Hexenturm am Salhofplatz ist sein Pendant an der nordöstlichen Ecke der mittelalterlichen Stadtmauer. Er wird im nächsten Jahr 700 Jahre alt, wurde doch mit seinem Bau unmittelbar nach Verleihung der Stadtrechte an Oberlahnstein im Jahr 1324 begonnen. Seit 1965 dient er als Heimatmuseum und beherbergt sowohl die Vor- und Frühgeschichte im mittelalterlichen Verlies als auch die volkskundliche Abteilung im Ersten Obergeschoss. Von der Wehrplatte hat man eine schöne Aussicht aus 25 Meter Höhe auf die Stadt. Während das Verlies von 15.00 bis 17.00 Uhr durchgängig offen ist, ist die Besteigung der oberen Etagen nur mit Führung um 15.00 Uhr und 16.00 Uhr möglich (Dauer 40 Minuten).

Der Wasserturm an der Braubacher Straße 9a steht nahe dem Rheinquartier. Hier befand sich seit dem 19. Jahrhundert bis zu dessen Schließung 1997 einer der größten Güterbahnhöfe Deutschlands. Der Turm selbst versorgte von 1899 bis 1961 die Dampflokomotiven mit dem benötigten Wasser. Er befindet sich außen im Originalzustand. Die Innenräume werden seit 2015 in privater Eigenleistung hergerichtet und als Ferienwohnung genutzt. Führungen finden von 10.00 bis 18.00 Uhr nach Bedarf statt.

Der Eintritt und die Teilnahme an allen Veranstaltungen sind frei.