Am Kolpingplatz in Köln, dort wo auch das Kolping-Denkmal steht, befindet sich der Sitz von Kolping-International. (Foto: Schneider)
Der Frageabend „Was passiert mit meiner Blutspende?“ findet am Dienstag, 17. September 2024 um 19 Uhr im Pfarrzentrum am Europaplatz statt. Eintritt frei, keine Voranmeldung erforderlich.
Die Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin gehört zum Internationalen Kolpingwerk. Das in Köln angesiedelte Kolpingwerk tut viel Gutes in der Entwicklungshilfe. Die Lahnsteiner beteiligen sich ganz konkret mit der Briefmarken-Sammelaktion an der Arbeit des Kolpingwerkes. Nach wie vor werden gebrauchte Briefmarken in der Sammeltonne im Pfarrzentrum am Europaplatz gesammelt. In Mexiko-Stadt unterhält Kolping ein Berufsbildungszentrum, da rund die Hälfte der Jugendlichen dort keine weiterführenden Schulen besuchen. In Tansania erhalten Bauernfamilien hochwertiges Cassava-Saatgut und werden in Anbaumethoden geschult. In Argentinien gibt Kolping Handwerkskurse im Nähen, Stricken und in der Lederverarbeitung. In Togo und in Benin werden Alphabetisierungskurse vor allen Dingen für Frauen angeboten. Jugendliche im asiatischen Inselstaat Timor-Lese erhalten eine berufliche Kurzausbildung im Tischler- oder Schneiderhandwerk. Im trockenen Nordosten von Brasilien ermöglichte Kolping-International die Installation von Zisternen. (Ein Kunststoff-Wassertank kostet dort 400 Euro).
In Burundi werden Bauernfamilien mit Ziegenzucht und Bio-Düngung gefördert. Auch die Kolpingfamilie St. Martin spendete in der Vergangenheit hierfür Ziegen. Kolping Ukraine bildet seit November 2023 Traumafachkräfte aus und bietet somit psychosoziale Betreuung für Flüchtlinge, (behinderte) Kinder und Jugendliche, Senioren oder Veteranen. Die Suppenküche von Kolping Czernowitz gibt täglich rund 550 warme Mahlzeiten aus. In Honduras kämpfen die Menschen mit den Auswirkungen des Klimawandels. Hier wird den Bauern die Herstellung organischer Pestizide und die Umstellung auf Bio-Anbau gezeigt. In Südindien sensibilisiert Kolping die Menschen für mehr Umweltschutz. 2023 wurden dort dank Kolping 16.250 Bäume gepflanzt. Kolping International ist in 60 Ländern aktiv, in 51 davon gibt es einen Kolping-Nationalverband. Kolping International hat 148 Projekte in 39 Ländern unterstützt. 4,11 Millionen Euro kamen aus Spendengeldern, 5,71 Millionen aus öffentlichen Förderungen. Es gab 13.700 private Spender, wovon 80 Prozent Kolping-Mitglieder sind. „Wir sind stolz, Teil eines Netzwerkes mit 9.670 Kolpingsfamilien und rund 400.000 Mitgliedern weltweit zu sein und so eine weltweite Solidargemeinschaft zu bilden“, so der Vorsitzende, Markus Schild. Und weiter: „Eine Kolpingfamilie sollte sich und ihren Mitgliedern niemals nur selbst genügen, die weltweite Vernetzung ist ein Ansporn, solidarisch über die eigene Kirchturmspitze hinaus zu schauen.“ Übrigens gehört löblicherweise auch die Arbeitsgemeinschaft Für Eine Welt Lahnstein e.V. zu den 560 Gruppen, welche die Projektarbeit von Kolping-International 2023 unterstützt hat. Mehr Informationen über die Projekte und auch über Spendenmöglichkeiten unter https://www.kolping.net/.