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Rhein-Lahn-Kurier - Heimat- u Bürgerzeitung für die Stadt Lahnstein
Ausgabe 4/2023
Kirchliche Nachrichten
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Kolpingfamilie Oberlahnstein

Die Gruppe „Sam“ wird erstmals beim Kolping-Karneval für Stimmung sorgen. (Foto: Sam-Tanzmusik)

Aus vielen Händen von guten Taten wurden die Blätter eines blühenden Baumes. (Foto: Bäcker)

„Kolping-Fastnacht ist stark: Warmschunkeln bei 19 Grad“

„In Krisenzeiten dürfen wir nicht nur Karneval feiern – nein, wir müssen“, so Kabarettist Bernd Stelter im Rahmen der Kölner Prinzenproklamation. Ähnlich sieht es auch die Kolpingfamilie St. Martin, die nach zweijähriger Pause am Schwerdonnerstag wieder zum „Kolping-Karneval“ ins Pfarrzentrum am Europaplatz einlädt. „Kolping Fastnacht ist stark – Warmschunkeln bei 19 Grad“, so lautet das Motto der Feier, welche am Donnerstag, 16. Februar 2023 um 19.11 Uhr beginnt. Einlass ist bereits um 18 Uhr. Erstmals wird die Band „SAM“ Tanz- und Stimmungsmusik machen sowie das rund zweieinhalbstündige Sitzungsprogramm begleiten. Die vierköpfige Gruppe aus dem Kölner Raum mit zwei Sängerinnen vermag es, aktuelle kölsche Stimmungshits ebenso zu covern, wie Popschlager, Oldies, Rocksongs und Evergreens für Foxfreundinnen und -freunde. Die Gruppe trat in der Vergangenheit u.a. beim Braubacher Winzerfest, bei Rhein in Flammen in St. Goarshausen, bei der Oberlahnsteiner Kirmes sowie beim Kolping-Karneval in Nievern auf. Der Vorsitzende der Kolpinggemeinschaft, Markus Schild und der Mathe-Musikus Elmar Schmitz übernehmen die Moderation und schauen in das närrische Kaleidoskop. Sie freuen sich auf mehrere Tanzgarden befreundeter und benachbarter Vereine, auf die Mehrgenerationen-Tanzgruppe „Family and friends“ oder auch das Showballett der Möhnen Immerfroh. In die Bütt gehen u.a. ein Protokoller sowie auch die „Geistlichkeit“ und zwar von beiden großen Konfessionen. Selbstverständlich macht auch das Tollitätenpaar den Kolping-Narren seine Aufwartung. Der Kolping-Karneval ist einmal mehr „für umme“, also es wird kein Eintrittspreis verlangt. Zur Kostendeckung ist diesmal eine Tellersammlung geplant. Für Speis und Trank werden die Ehrenamtlichen der Kolpingfamilie St. Martin sorgen.

Gebetsstunde für den Frieden

Unter dem Motto: „Niemand kann sich allein retten. Nach Covid19 neu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden“, fand im Chorraum der St. Martinskirche am zweiten Freitag im Januar die traditionelle Gebetsstunde für den Frieden statt. Mitveranstalter waren die Jugendmusikgruppe „Spirit“ sowie die Pax-Christi-Gruppe. Die scheinbar nicht älter werdenden Musikerinnen von „Spirit“, mit Barbara Bäcker, Tanja Sporenberg, Gernod Schauren, Manfred Heilscher und Elmar Schmitz, zauberten einmal mehr eine schöne musikalische Stimmung. Lieder, wie „Von allen Seiten umgibst Du mich“ oder „Komm näher, Friede“, hört man nicht oft, aber sehr gerne. Gespielt wurde auch Meditationsmusik, während die Besucherinnen und Besucher eine Mitmachaktion gestalteten. Auf Hände wurden Beispiele gute Taten und Aktionen geschrieben, welche dazu dienen, andere aus dem Sumpf zu ziehen, ja, zu retten. Dabei wurde an Solidaritätsaktionen überall auf der Welt und auch „im Kleinen“ erinnert. Aus den Händen erwuchs ein „Baum der guten Taten“. Pater Wolfgang Jungheim, wie schon in vielen Jahren zuvor der geistliche Leiter der Gebetsstunde, sprach mit allen das „Vater unser“ und ein Friedensgebet von Missio, geschrieben von den Menschen im Südsudan. Bilder, die auf dem Boden auslagen, erinnerten an die Menschen in der Ukraine, an die vielen Flüchtlinge, an die Frauen und Mädchen in Afghanistan und im Iran und auch an die Uiguren. Schön, dass auch wieder eine große Abordnung des „Treff 81“, der Gruppe von Behinderten und weniger Behinderten Menschen aus der katholischen Kirchengemeinde St. Martin mit dabei war. Gingen einige in die Nacht, nach Hause, so nahmen andere noch an einer Agape mit weißem Winzer-Glühwein und Punsch im Pfarrhaus teil.