(Foto: trigon)
Der Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein, Lennart Siefert, stattete kürzlich dem Potenzialkompass Lahnstein einen Besuch ab. Dieses Projekt wird durch die trigon Beratungsgesellschaft mbH, einem Bildungsträger aus dem Herzen von Koblenz, realisiert. Es wurde ins Leben gerufen im Auftrag des Jobcenter Rhein-Lahn und des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz und unterstützt durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Ziel des Projekts ist es, Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen gezielte Unterstützung und Orientierung zu bieten. Während seiner Tour, begleitet von Herrn Muth, dem Projektleiter des Potenzialkompasses, erfuhr Herr Siefert von den diversen Aktivitäten der Teilnehmenden. Es wurde deutlich, dass der Fokus nicht nur auf beruflicher Orientierung und praktischer Arbeit in Bereichen wie Küche, Handwerk und Garten liegt, sondern auch auf dem emotionalen und mentalen Wohlbefinden der Teilnehmenden. Ein besonderes Highlight war die Vorstellung des Therapiebegleithundes. Dieser speziell ausgebildete Hund spielt eine entscheidende Rolle im Projekt. Therapiebegleithunde sind dafür bekannt, eine beruhigende Wirkung auf Menschen zu haben. „Seine bloße Anwesenheit lässt mich meine Sorgen vergessen und gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit“, erläuterte eine Teilnehmende, die den kleinen Hund auf dem Schoß hatte, dem Oberbürgermeister.
Herr Siefert war beeindruckt von den Geschichten der Teilnehmenden, insbesondere von der Rolle, die der Therapiebegleithund im Potenzialkompass spielt. Er erfuhr auch von den nachhaltigen Kochmethoden, bei denen mit Lebensmittelrettung gearbeitet wird, und von den handwerklichen Tätigkeiten, die unter Verwendung von Upcycling-Materialien durchgeführt werden. Die weiteren Gespräche drehten sich auch um den Resilienzraum, in dem Techniken wie geführte Meditation, Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung angeboten werden, um die Widerstandsfähigkeit der Teilnehmenden zu stärken.
Herr Sieferts Interesse und seine Unterstützung für das Projekt waren unverkennbar. Insbesondere zeigte er großes Engagement bei der Suche nach einem zusätzlichen Gartengrundstück für das Projekt. Der zusätzliche Gartenraum wird dringend für den Anbau von Gemüse benötigt, da das kleine Grünstück in der Kölner Straße bereits an seine Kapazitätsgrenzen stößt und nicht mehr ausreicht, um den Bedürfnissen des Projekts gerecht zu werden. Es ist erwähnenswert, dass bereits eine Projektverlängerung für das Jahr 2024 beantragt wurde, um die wertvolle Arbeit des Potenzialkompasses fortzusetzen.
Der Projekttag endete um 12:30 Uhr, geprägt von dem Enthusiasmus und der Dankbarkeit der Teilnehmenden. Es wurde klar, dass das Potenzialkompass-Projekt nicht nur berufliche Perspektiven eröffnet, sondern auch ein starkes Netzwerk des Zusammenhalts und der Unterstützung schafft.