Nadja Siefert (2. v. l.) und Sina Apodaca Ruelas (2. v. r.) aus Friedrichsegen sammelten Spenden von Anwohnern für eine Geschwindigkeitsmessanlage und damit vor allem für die Sicherheit der Kinder. (Foto: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)
Wer die Erzbachstraße in Friedrichsegen entlangfährt, wird nun bei angemessenem Tempo mit einem fröhlichen Smiley belohnt, Raser hingegen lassen das Gesicht traurig werden. Abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit ist der Smiley auf der Messanlage am Straßenrand rot oder grün. Erlaubt sind hier 30 Stundenkilometer. Zwar blitzt der „Blitzer“ nicht wirklich, aber die Warnung kommt bei den meisten trotzdem an. Das bestätigen die Messzahlen aus Erhebungen im März, als die Anlage bereits temporär aufgestellt wurde.
„Besonders für die Sicherheit der Kinder ist es hier enorm wichtig, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten“, betont Sina Apodaca Ruelas, die gemeinsam mit Nadja Siefert die Aufstellung des Messgeräts initiierte. Aufgrund der positiven Erfahrungen vom Anfang des Jahres, haben sich die Anwohnerinnen und Anwohner in Friedrichssegen zusammengetan, um Geld für eine dauerhaft angebrachte Geschwindigkeitsanzeige zu sammeln. „Auf der einen Seite ein Spielplatz, auf der anderen die Grundschule - ich bin sehr froh darüber, dass den Kindern, dank des Engagements der Anwohner, nun mehr Sicherheit geboten werden kann“, so Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert.
Im Rahmen der Verkehrsüberwachung hängen im Lahnsteiner Stadtgebiet in verschiedenen Straßen Smiley-Blitzer. Die Geschwindigkeit wird mittels Radartechnik erfasst und die Daten aufgezeichnet. „So können wir feststellen, wann der meiste Verkehr herrscht, ob eine Besserung des Fahrverhaltens eintritt und ob gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen“, erklärt Pedro Hillen vom Ordnungsamt in Lahnstein.