Der Thermocycler wird für die PCR mit den DNA-Proben befüllt.
Einfüllen der DNA-Proben in das Elektrophorese-Gel. (Fotos: Katrin Dietze / MDG)
Ein Hauch von High-Tech und Wissenschaft wehte kürzlich durch die Flure des MDG Lahnstein, als das mobile Genlabor der MINT-Initiative RLP den Biologiefachraum in ein hochmodernes Forschungszentrum verwandelte. Im Mittelpunkt des spannenden Tages stand die Erstellung eines vereinfachten genetischen Fingerabdrucks – ein Projekt, das bei den Schülern der MSS und den Lehrerinnen Katrin Dietze und Katrin Bangert gleichermaßen für Begeisterung sorgte.
Mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und der Gelelektrophorese konnten die Schüler hautnah erleben, wie moderne Genforschung funktioniert. Diese Technologien, die normalerweise in großen Forschungslabors oder in der Kriminaltechnik zum Einsatz kommen, wurden durch das mobile Genlabor direkt in den Schulalltag integriert und bot den Schülerinnen und Schülern eine einmalige Gelegenheit, echte Laborarbeit zu erleben.
Im Rahmen des Workshops erstellten die Schüler ihren eigenen vereinfachten genetischen Fingerabdruck. Mithilfe der PCR-Technologie vervielfältigten sie spezifische DNA-Abschnitte. Anschließend wurden die DNA-Fragmente durch Gelelektrophorese sichtbar gemacht, ein Verfahren, das die DNA-Stücke nach Größe sortiert und auf einem Gel abbildet.
Der Besuch des mobilen Genlabors war nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch ein großer Motivationsschub für die Schüler. Viele von ihnen zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und die theoretischen Inhalte des Unterrichts in die Praxis umzusetzen. Der Workshop steigerte das Interesse der Schüler an der Biologie deutlich und bot eine wunderbare Möglichkeit, den Unterricht lebendig und praxisnah zu gestalten.
Für die Schüler des MDG Lahnstein war der Besuch des mobilen Genlabors jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis und möglicherweise der erste Schritt in eine spannende wissenschaftliche Zukunft.
„Wir danken der MINT-Initiative Rheinland-Pfalz für die Bereitstellung der Materialien und die großartige Möglichkeit, Einblicke in den wissenschaftlichen Alltag nehmen zu können, die nicht viele Schülerinnen und Schüler haben“, so Lehrerin Katrin Dietze.