Heftige Regenfälle, Überflutungen, Großbrände oder IT-Ausfälle durch Hackerangriff, sind nur wenige Beispiele der denkbaren Großschadenereignisse. Beim Thema Krisenmanagement stehen Bund, Länder, Städte und Gemeinden mit „Blaulicht-Organisationen“ in der Verantwortung. Aus diesem Grund wurden für den Ernstfall einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, von der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in einem zweitägigen Seminar geschult.
„Wir müssen den Ernstfall gedanklich und praktisch im Blick haben, damit im Fall der Fälle die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Dafür braucht es klare Strukturen, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und leistungsfähige Technik,“ so Bürgermeister Güllering.
Bereits zuvor hatte der Verwaltungschef einen Verwaltungsstab gebildet. Bestehend aus Abteilungsleiter, Werkleiter und deren Vertreter, wurden diese während des Seminars für den Ernstfall geschult. So müssen sie im Fall der Fälle die Mitwirkenden des Krisenmanagements zu jeder Tages- und Nachtzeit alarmieren und mit ihnen gemeinsam die notwendigen Maßnahmen treffen.
Durch klar definierte Aufgaben wissen die Seminarteilnehmer was im Ernstfall zu tun ist. Es gibt feste Fachabteilungen, die involviert und bestens geschult sind. Wer Informationen intern und extern weitergibt ist genauso festgelegt, wie die Analyse des Geschehens. Ob das auch so funktioniert, wurde anhand von zahlreichen praxisbezogenen Übungen geprobt.
Mit weiteren realitätsnahen Übungen wird die Verbandsgemeinde Nastätten das Erlernte verfestigen. „Ziel ist, eine möglichst echt inszenierte Übung mit Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften durchzuführen um das Bewusstsein für unterschiedliche Perspektiven zu schärfen und Erkenntnisse zur Zusammenarbeit zu erhalten,“ so der Verwaltungschef Güllering.