Bei der letzten Übung der Freiwilligen Feuerwehr Hainau ging es um das Thema Wald-, bzw. Vegetationsbrandbekämpfung.
Im theoretischen Teil der Übung wurden die Handhabung von u.a. Löschrucksack, Wasserrucksack, Gorgi-Tool und der allzeitbewerte Feuerpatsche erklärt.
Daraufhin wurde im praktischen Teil das "Pump & Roll"-Verfahren sowie die "Raupen-Technik" vorgestellt und geübt.
Dankenswerterweise wurde uns durch die Feuerwehr Gemmerich ihr TSF-W samt Maschinisten zur Verfügung gestellt.
Beim Pump & Roll-Verfahren fährt ein wasserführendes Löschfahrzeug in Schrittgeschwindigkeit, während die Pumpe Löschwasser abgibt. Die Besatzung des Fahrzeuges kann, währenddessen Brandbekämpfungsmaßnahmen mit Schlauchleitungen durchführen.
Hierzu ist eine enge Abstimmung zwischen Fahrzeugbesatzung und Maschinist notwendig. Um die Eigengefährdung der eingesetzten Kräfte zu reduzieren, ist es sinnvoll einen Sicherheitsposten, z. B. den Einheitsführer, zu installieren.
Sofern die Fahrzeugtechnik einen Pump & Roll-Verfahren nicht zulässt kann als Alternative die Raupentechnik angewendet werden. Hier bewegt sich das Fahrzeug etappenweise - raupenweise - Stück für Stück nach vorne. Während das Fahrzeug steht, wird vom Maschinisten die Feuerlöschkreiselpumpe bedient und durch die restliche Fahrzeugbesatzung Brandbekämpfungsmaßnahmen mit Schlauchleitungen durchgeführt.
Als Schlauchleitungen eignen sich auf Grund des geringen Volumenstroms und des bei der Vegetationsbrandbekämpfung oftmals nur punktuellen Wassereinsatzes vor allem D-Schlauchleitungen und D-Strahlrohre.
Dies ermöglicht auf Grund des geringen Wassereinsatzes auch längere Brandbekämpfungsmaßnahmen, da der Fahrzeugtank sich entsprechend langsamer entleert.
Im Anschluss der Übung wurden wir von unserem Alterskameraden Dieter Simon, wg. seines 70. Geburtstags, zu Bratwurst und Getränken eingeladen. Nochmals Danke!
Weitere Bilder unter: www.feuerwehr-hainau.com