Blitzlicht aus dem Werkausschuss am 23. Februar 2023

In der vergangenen Sitzung des Werkausschusses der Verbandsgemeinde Loreley wurden wieder einmal umfassende Auftragsvergaben zu verschiedenen Baumaßnahmen der Verbandsgemeindewerke beschlossen.

Zunächst wurde noch die Bedarfsplanung zur Erneuerung der Kläranlage Kestert vorgestellt. In einer Präsentation stellte die beauftragte Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner mbH die Bedarfsplanung, die als Grundlage für die spätere Detailplanung und Auftragsvergaben dient, vor. „Mit der Erneuerung soll die Kläranlage in Kestert in Zukunft auf den neusten Stand der Technik gebracht werden, damit auch weiterhin die Abwasserreinigung mit den hohen gesetzlichen Anforderungen gewährleistet ist“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.

Vergabe der Elektro-, Steuer-, Mess- und Regeltechnik zur Ertüchtigung der Kläranlage Bornich-Weisel

Der Werkausschuss erteilte zudem den Auftrag zur Ertüchtigung der Elektro-, Steuer-, Mess- und Regeltechnik an die Firma Jonas Schaltanlagenbau GmbH aus Siershahn. Der Gesamtbetrag des Auftrags beträgt rund 360.000 €.

Vergabe der Maschinentechnischen Ausrüstung zur Ertüchtigung der Kläranlage Bornich-Weisel

Zur Vergabe der Maschinentechnischen Ausrüstung zur Ertüchtigung der Kläranlage Bornich-Weisel gab die Firma Windhoff Wassertechnik Service GmbH aus Neuenkirchen im Rahmen der erfolgten Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot ab.

Der Gesamtbetrag der Auftragsvergabe beträgt hier rund 653.000 €.

Vergabe der Dosiertechnik zur Ertüchtigung der Kläranlage Bornich-Weisel

Zur Ertüchtigung der Dosiertechnik der Kläranlage Bornich-Weisel gab die Firma Alltech Dosieranlagen GmbH aus Weingarten das wirtschaftlichste Angebot ab. Der Werkausschuss beschloss einstimmig die Auftragsvergabe in Höhe von rund 68.000 €.

Vergabe von Ingenieurleistungen zur Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen im 4. Bauabschnitt der Altstadtsanierung in der Stadt Braubach

Bereits im Rahmen der vorherigen Bauabschnitte der Altstadtsanierung in Braubach investierten die Verbandsgemeindewerke Loreley umfassend in die Erneuerung der Kanalisation und Wasserleitungen in diesem Bereich. Bei der beabsichtigten Fortsetzung des 4. Bauabschnitt durch die Stadt Braubach werden Leitungserneuerungen im Bereich der Wasserversorgung sowie der Kanalisation erforderlich. Das Ingenieurbüro Alfred Klabautschke aus Koblenz gab für weitere Planungen das wirtschaftlich günstigste Angebot in Höhe von rund 104.000 € ab und wurde beauftragt.

Vergabe von Ingenieurleistungen zur Erschließung des Neubaugebietes „Hinterscheid III“ in der Ortsgemeinde Dachsenhausen

Die Ortsgemeinde Dachsenhausen beabsichtigt die Erschließung des Neubaugebietes „Hinterscheid III“. Für die Planung und Bauleitung der notwendigen Wasser- und Kanalbauarbeiten erfolgte für die Ingenieurleistungen eine Abfrage bei verschiedenen Ingenieurbüros. Vorgesehen ist die Vergabe der Leistungsphasen 1 - 9, die erforderliche Bauvermessung und die Erstellung der Bestandspläne. Der Gesamtauftrag für Verbandsgemeindewerke und Ortsgemeinde Dachsenhausen in Höhe von rund 81.000 € ging einstimmig an das Ingenieurbüro Werner Hartwig GmbH einstimmig.

Risikoanalyse „Kritische Infrastruktur Trinkwasserversorgung“

Als Folge der jüngsten Ereignisse an der Ahr strebt das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz eine verbesserte Aufstellung der Ersatzwasser- und Notversorgung an, da die Trinkwasserversorgung zu der kritischen Infrastruktur zählt. Um Ziele und Maßnahmen klar zu definieren, ist eine entsprechende Risikoanalyse sinnvoll. Mit dem Büro Berthold Beck, Büro für Ingenieur- und Tiefbau GmbH, auch als selbst vom Unglück im Jahr 2021 als Unternehmen betroffen, konnte hier ein geeigneter Partner gefunden werden. Eine Förderung in Höhe von 70 % Zuschuss wurde bereits durch das Land in Aussicht gestellt und gebilligt.

Der Werkausschuss beschloss in seiner Sitzung einstimmig das vorliegende Honorarangebot zum Preis von rund 29.000 € anzunehmen.

Auftragserweiterung zur Erneuerung der Kanalisation in der Wellmicher Straße in Dahlheim

Die Kanalanschlüsse der Anlieger Wellmicher Straße und Teile der Weiherstraße entwässern über den bestehenden Mischwasserkanal in der Himmelwiese. Im Bereich der Kreuzung Rathausstraße war der Mischwasserkanal nicht nur schadhaft, sondern auch fehlerhaft dimensioniert. Seit längerer Zeit wurde hier Handlungsbedarf gesehen, die geprüften Lösungsansätze waren allerdings zu kosten- und leistungsintensiv. Die vorhandene Topographie schränkte die Lösungsmöglichkeiten erheblich ein.

Durch die Baumaßnahme Wellmicher Straße ergibt sich nunmehr die Möglichkeit, sinnvolle Veränderungen am Leitungsnetz vorzunehmen. Die in der Wellmicher Straße bauausführende Firma Walter Feickert GmbH, Weilburg hat diesbezüglich ein Nachtragsangebot eingereicht, wodurch man hier auch vorteilhafte Synergieeffekte erzielen konnte.

Daher beschloss der Werkausschuss, die Vergabe des Angebots der Firma Walter Feickert GmbH anzunehmen.

„Nicht nur anhand dieser umfangreichen Investitionen sieht man, wie konsequent wir uns der Modernisierung der Abwassertechnik und den damit verbundenen Herausforderungen weiter stellen“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.