v.l.n.r. Ortsbürgermeister Uwe Schwarz, Katharina Hofmann und Bürgermeister Mike Weiland“. Foto: VG Loreley / Marvin Gollnow
Jeder war schon mal auf der Suche nach der perfekten Grußkarte zu einem bestimmten Anlass. Ausgefallen und besonders sollte die Karte am besten sein, ganz so wie die Grußkarten von Katharina Hofmann aus Kestert. Davon wollten sich Bürgermeister Mike Weiland und Ortsbürgermeister Uwe Schwarz mit ihrem Besuch selbst überzeugen. „Die Vielfalt der Karten und die Detailtiefe der Stickereien auf den Karten ist wirklich besonders“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland bei seinem Besuch beeindruckt.
Wenn man das Hause Hofmann betritt, braucht es nicht lange, um zu erkennen, dass man hier gerne kreativ ist. Zahlreiche Ölgemälde ihres verstorbenen Ehemannes Georg zieren die Wände des Hauses und warten unter anderem mit Motiven aus der schönen Verbandsgemeinde Loreley auf. Um sich selbst zu beschäftigen und etwas abzulenken, hat Catharina Hofmann vor etwa fünf Jahren mit der Herstellung der Karten angefangen. Meist sucht sie sich die Motive selbst aus und sorgt mit minuziöser Handarbeit dafür, dass jede Karte zu einem echten Unikat wird. Nach Bestimmung der Kartengröße und der Farbauswahl des Motivs wird jede Karte zugeschnitten, bestickt, beklebt und liebevoll verziert. Manche Karten sorgen mit 3D-Motiven für echte Hingucker und eignen sich als besonders schöne Gutscheine. „Oft kommen die Leute mit ganz eigenen Vorstellungen auf mich zu, die ich gerne aufgreife und umsetze“, so Catharina Hofmann. Dabei achtet die Hobby-Künstlerin immer darauf, bei der Wahl des Motives die Vorlieben der Kartenempfänger zu berücksichtigen.
Bis zu drei Stunden kann die Fertigstellung einer Karte in Anspruch nehmen. Ganz schön viel Arbeit für Karten, die meist „nur“ 3,50 € kosten. „Es ist mein Hobby und ich mache es vor allen Dingen auch aus Spaß an der Freude.“, sagt Catharina Hofmann über sich selbst. Werbung oder Ähnliches macht sie demnach nicht, weswegen die meisten Menschen nur durch Mundpropaganda von den Grußkarten der besonderen Art wissen.
Neben den Grußkarten finden sich in einem Nebenraum ihres Hauses außerdem noch Wärmekissen oder Tischlampen - selbstredend, dass diese ebenfalls in eigener Handarbeit hergestellt werden. Öffnungszeiten oder dergleichen gibt es bei Catharina Hofmann nicht. „Nur allzu spät sollte es nicht werden und ich muss halt eben auch da sein“, sagt sie, die auch oft einfach nur an der frischen Luft spazieren geht. „Ich genieße das Leben und jeden Tag so wie ich es möchte“, lacht sie.
Mit jeder Karte unterstützt die Künstlerin gemeinnützige Einrichtungen, die ihren Schwerpunkt auf die Unterstützung von Kindern legen. Das ist Catharina Hofmann wichtig und so konnte sie auch schon andere Menschen auf vielfältige Art und Weise zum ‚Gutes-Tun‘ animieren. „Catharina Hofmann und ihre kreative Selbstbeschäftigung sind ein tolles Beispiel dafür, wie man etwas, dass man gerne macht, auch noch mit einem guten und sozialen Zweck verbinden kann“, waren sich Bürgermeister Mike Weiland und Ortsbürgermeister Uwe Schwarz einig.