Einfach einmal zu einem zwanglosen Gespräch treffen - das war das Ansinnen von Bürgermeister Mike Weiland und dem heimischen Landtagsabgeordneten Roger Lewentz in der Vorweihnachtszeit. Doch das Gespräch war gespickt von Themen, die für die Zukunft der Verbandsgemeinde Loreley von großer Bedeutung sind. "Roger Lewentz wäre nicht der heimatverbundene und bodenständige Vertreter unserer Heimat im Mainzer Landtag, den wir alle kennen, wenn er nicht seine Unterstützung bei all den Projekten als Landtagsabgeordneter zugesagt hätte", zeigte sich Mike Weiland im Anschluss an die Begegnung erfreut.
Mit Blick auf das Jahr 2023 gilt es, bei vielen Projekten weiterhin wichtige Weichen zu stellen und den Weg zu ebnen. So berichtete der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley dem interessiert zuhörenden Parlamentarier über die verschiedenen Sachstände der großen Projekte. Logisch, dass hierbei der aktuelle Planungsstand für das neue Feuerwehrgebäude und auch das neue Verwaltungsgebäude in St. Goarshausen ebenso zur Sprache kam, wie die Umgestaltung des ehemaligen Turner- und Jugendheims auf der Loreley in eine Gastronomie, die Fortführung der Bauarbeiten im 2. Bauabschnitt des Kultur- und Landschaftsparks oder die Schaffung der neuen Loreley-Statue. Auch die Hallenbadsanierung, für dessen Bundesförderung sich Roger Lewentz seinerzeit bereits eingesetzt hat, war jedoch ebenso Gesprächsgegenstand wie auch die anstehende Sanierung der Marksburgschule. Bei allen großen Projekten ist die Verbandsgemeinde in den zurückliegenden Monaten gut vorangekommen, doch hin und wieder bedarf es auch der politischen Unterstützung, um Dinge zu bewegen und dafür will Roger Lewentz mit seinen Kontakten auch im Jahr 2023 weiterhin für die Verbandsgemeinde eintreten. "Es ist gut, dass man sich aufeinander zum Wohle der Region verlassen kann", sind sich beide Gesprächspartner einig, denn selbstverständlich muss auch die Arbeit hinsichtlich der langfristigen Projekte, wie Mittelrheinbrücke, Ortsumgehung Braubach, Erneuerbarer Energien und BUGA 2029, weiter vorankommen.
Bürgermeister Mike Weiland konnte auch auf die Haushaltsentwicklung der Verbandsgemeinde hinweisen. Hier haben Mainzer Entscheidungen unmittelbare Auswirkung auf die Kommune. Der neue Kommunale Finanzausgleich gibt den Verbandsgemeinden mehr finanzielle Luft zum Atmen. "Dennoch mussten wir hart daran arbeiten und Einsparungen an vielen Haushaltsstellen vornehmen, dass wir es trotz der Kostenexplosionen im Energie- und im Baubereich ermöglichen konnten, dem Verbandsgemeinderat erstmals seit der Fusion der beiden früheren Verbandsgemeinden zur neuen Verbandsgemeinde Loreley im Jahr 2012 einen Ergebnishaushalt mit leichtem Überschuss und dem Vorschlag zur leichten Senkung der Verbandsgemeindeumlage zum Entgegenkommen gegenüber den Gemeinden und Städten zur Abstimmung vorlegen zu können, ohne dabei auf wichtige Vorhaben und Projekte verzichten zu müssen." Viele große und kleine Projekten und Anliegen der Verbandsgemeinde Loreley mehr, die namentlich gar nicht alle benannt werden können, wurden in knapp zwei Stunden miteinander ausgetauscht. Eine besondere Rolle nahm jedoch auch das vom Land aufgelegte Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation ein, in dessen Rahmen auf die Verbandsgemeinde Loreley 478.745,20 Euro und auf den Rhein-Lahn-Kreis jeweils gemessen an der Einwohnerzahl sogar 1.793.124,78 Euro entfallen sollen. "Wir schauen zuversichtlich auf das neue Jahr", so das abschließende Fazit von Roger Lewentz und Mike Weiland. "Wichtig ist es, die Menschen, Vereine und alle, die unsere Gesellschaft und unsere Heimat weiter mit voranbringen und dafür anpacken wollen, bestmöglich zu unterstützen", so die beiden abschließend und das haben sie sich auch trotz aller Hürden und Herausforderungen, die kommen mögen, vorgenommen.