Auf dem neusten Stand der Technik: Die Klassenlehrer/innen können zukünftig über ein Bedienungspanel ganz bequem die Raumtemperatur anpassen.
von links Bauamtsleiter Gerd Schuster, Sachbearbeiter Hochbau Arnd Klein, Schulleiterin Ulrike Günter, Carolin Struth von der Firma Melzer und Bürgermeister Mike Weiland vor einem bereits eingebauten Lüftungsgerät.
Nach langen Vorbereitungen, Planungen und dem Schaffen finanzieller Möglichkeiten erhalten die Grundschulen in Dachsenhausen, Osterspai, Kamp-Bornhofen, Dahlheim und St. Goarshausen für die Zukunft ein raumluftenergetisches Update, das Fachleuten zufolge die Lernatmosphäre auf Dauer verbessern wird. „Wir sind froh darüber, dieses Projekt bei der derzeitigen Marktlage so umsetzen zu können. Es war schwierig, überhaupt an Lüftungsgeräte heranzukommen und noch viel schwieriger, den Zeitplan für den Abruf der Bundesfördermittel einzuhalten“, gibt Bürgermeister Mike Weiland Einblicke in die Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts.
Der Einbau durch die Firma Melzer aus Bornich mit Unterstützung der Firmen Christmann und Schröder aus St. Goarshausen ist bereits vor einigen Wochen angelaufen. Bürgermeister Mike Weiland machte sich in der Josef-Guggenmos-Grundschule Dahlheim gemeinsam mit den Kollegen Gerd Schuster und Arnd Klein vom Bauamt, Schulleiterin Günther und Carolin Struth (Projektleiterin Fima Melzer) ein eigenes Bild vom Fortschritt der Arbeiten. Vor allem von der geringen Geräuschentwicklung der großen Geräte waren alle sehr angetan. Aufgrund der Vorgaben des Fördergeldgebers muss man in allen genannten Schulen bis im August mit dem Einbau, der Abrechnung zum Abruf der Bundesmittel durch sein.
Bürgermeister Mike Weiland nutzte die Gelegenheit, um den Schulen erneut für die verständnisvolle Unterstützung und Kooperation mit den Handwerksunternehmen zu danken. Aufgrund der umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen konnte die Umsetzung der Maßnahmen leider nicht mehr alleine auf Ferienzeiten beschränkt werden, weil ansonsten der Zeitplan nicht mehr zu halten gewesen wäre und die Zuwendungen verfallen würden. Erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass es an jeder Schule die besonderen örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen galt. „Während des gesamten Projekts haben sich Verwaltung und Schulleitungen eng abgestimmt und stets an einem Strang gezogen - auch als wir uns noch in der Hochphase der Corona-Pandemie befunden haben“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland noch einmal dankbar für die gute Zusammenarbeit. Am wichtigsten ist, dass die Kinder langfristig in angenehmerer Atmosphäre erfolgreich Lernen können.
Bei seinem Besuch berichtete der Bürgermeister zudem, jüngst im Gespräch mit dem Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Karsten Lucke, erfahren zu haben, dass man sich in Straßburg und Brüssel derzeit intensiv mit den Erkenntnissen aus der zurückliegenden Pandemie auseinandersetzt, denn Fachleute aus Wissenschaft und Medizin gäben an, es sei nicht die Frage, ob sich eine Pandemie wiederholen könne, sondern vielmehr wann. Mit einem solchen Szenario im Hinterkopf hat man, wenn auch aufgrund vielerlei Hürden, die es zu meistern galt, nach Beendigung der Baumaßnahmen zwar spät, nicht nur ein besseres klimatisches und lufthygienisches Lernumfeld geschaffen, aber darüber hinaus auch Vorsorge für mögliche künftige Herausforderungen getroffen. Andere Schulträger mussten auf dem Weg der eng gesteckten Abrufperioden sogar das Ziel aufgeben, die Beschaffungen weiterzuverfolgen, weil Geräte nicht lieferbar waren. Bei der Marksburgschule werden die Dinge übrigens dann berücksichtigt, wenn in wenigen Monaten hoffentlich klar sein wird, wie es mit der Sanierung weitergehen kann.