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Infos aus der Verbandsgemeinde Loreley
Ausgabe 30/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Verbandsgemeinde Loreley kümmert sich um Klarheit zu den Möglichkeiten zur Entwicklung des Krangeländes St. Goarshausen

V. l. n. r. Innenminister Roger Lewentz, Generaldirektorin Dr. Heike Otto und Bürgermeister Mike Weiland vor dem denkmalgeschützten Krangelände am Rhein in St. Goarshausen.

Bürgermeister Mike Weiland hat in den zurückliegenden Monaten immer wieder vernommen, dass neben Ergebnissen eines Workshops, der damals in St. Goarshausen stattgefunden hat, auch immer wieder bei privaten Investor:innen Interesse besteht, ein touristisches oder sogar gastronomisches Angebot auf dem am Rhein gelegenen Krangelände in St. Goarshausen zu etablieren. Allerdings müssen hierzu sowohl aus Sicht des Denkmalschutzes als auch hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse zunächst klare Verhältnisse geschaffen werden, damit man überhaupt weiter vorankommen kann. „Wir bringen uns auch an dieser Stelle in der Verbandsgemeinde Loreley gerne als Vermittler ein, in dem wir versuchen, die Interessen potenzieller Investoren oder der Workshop-Ergebnisse der Stadt St. Goarshausen mit den Vorgaben der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und dem Eigentümer der Flächen, der Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), in Einklang zu bringen“, erklärt Bürgermeister Mike Weiland, der jetzt den für die GDKE mit seinem Ressort zuständigen rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz sowie die Direktorin der GDKE Dr. Heike Otto zum Ortstermin nach St. Goarshausen eingeladen hatte, um einen Schritt weiterzukommen.

In der Vergangenheit hatte es bereits Runden mit Architekten, den zuständigen Fachbehörden sowie politischen Vertreter/innen gegeben, um zu erörtern, welche Ideen umsetzbar wären, ohne dabei den denkmalschutzrechtlichen Vorgaben zuwider zu laufen. Beim jetzigen Gespräch hierzu hat Bürgermeister Mike Weiland betont, dass man hier gemeinsame Sache machen müsse, um die Fläche entweder seitens der Stadt mit deren bescheidenen finanziellen Mitteln entwickeln oder durch einen privaten Investor nutzbar machen zu können. Der historische Kran war vor einiger Zeit durch die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz in Abstimmung mit dem Unternehmen Rhenus, das durch die frühere Nutzung des Geländes ebenfalls noch mit von der Partie ist, restauriert worden. Innenminister Roger Lewentz und Direktorin Dr. Heike Otto sicherten Bürgermeister Mike Weiland beim weiteren Vorgehen nun Unterstützung zu.

Die GDKE hat stets betont, dass das Gelände als besonders schützenswert erachtet wird und eine Umgestaltung dementsprechend besonderen denkmalschutzrechtlichen Voraussetzungen unterliegen würde. Dennoch waren und sind alle Beteiligten auch einig und nun mit Nachdruck bemüht, eine Lösung zu finden, mit der das Gelände rund um den alten Hafenkran mit dem industriellen Charme eine optische Aufwertung für das Stadtbild und als weitere funktionale Attraktion in der Verbandsgemeinde Loreley erfährt.

Die GDKE hat nun signalisiert, mögliche künftige Nutzungen trotz Denkmalschutz positiv begleiten und in Einklang bringen zu wollen. „Das ist ein erster Erfolg, weshalb ich im nächsten Schritt im Herbst gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz einen Termin mit dem Eigentümer, der WSV vereinbart habe, um hier weitere Klarheit zu Entwicklungsmöglichkeiten zu erhalten“, so Bürgermeister Mike Weiland. „Mit Blick auf das Welterbe, die Stadtentwicklung und die BUGA 2029 sind ein Fortschritt und eine Lösung zur künftigen Nutzung mit allen Beteiligten absolut wünschenswert und wichtig“, waren sich Bürgermeister Mike Weiland, Innenminister Roger Lewentz und die Generaldirektorin Dr. Heike Otto am Ende ihrer Zusammenkunft einig.