Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für Gemeinden und Städte. Die Förderung wird anhand der Einwohnerzahlen gewährt und kann für Investitionen in den Klimaschutz oder für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung genutzt werden. Die Verbandsgemeinde Loreley erhält hierüber eine Förderung in Höhe von rund 478.000 Euro, von der sie an die Gemeinden und Städte insgesamt rund 232.000 Euro weiterreicht. „Die Familie der Verbandsgemeinde und der ihr angehörenden Städte und Gemeinden war durch das Land aufgerufen, passende Projekte für eine Förderung zu beantragen. Durch die angemeldeten Maßnahmen rechnen wir in der gesamten Verbandsgemeinde Loreley mit einer Energieeinsparung von 256.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht eine Co²-Einsparung in Höhe von ca. 143 Tonnen. Das verleiht unseren Bemühungen zu mehr Energieeffizienz einen weiteren Schub und fördert den Klima- und Artenschutz in der Verbandsgemeinde ungemein“, so Bürgermeister Mike Weiland nach der Antragstellung.
Die abgestimmten KIPKI-Projekte sind vielschichtig ausgewählt und nach dem größtmöglichen Energieeinsparungspotenzial ausgewählt. Die Verbandsgemeinde plant die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf drei Gebäuden der Verbandsgemeindewerke, um dort Energiekosten zu senken. Darüber hinaus will man als Maßnahme zur Klimafolgenanpassung auch in den Bereichen der Waldbrand- und der Starkregenvorsorge investieren. Hierunter fällt auch die Beschaffung eines Quads, wodurch der Freiwilligen Feuerwehr im Waldbrand-Einsatzfall eine möglichst unbeschwerte Mobilität auf unwegsamem Gelände ermöglicht werden soll. Zudem sollen sogenannte ‚BigBags‘ beschafft werden. ‚BigBags‘ sind Kunststoffsäcke, die sich für den Transport von Trink- oder Löschwasser eignen. Zur Starkregenvorsorge sollen Leitsysteme beschafft werden, die im Ernstfall Wassermassen bis zu einem gewissen Grad umleiten und damit zum Beispiel Gebäude schützen können. Außerdem wird die Verbandsgemeinde die Innenbeleuchtung der Grundschule Kamp-Bornhofen auf LED als Leuchtmittel umrüsten. Der Eigenanteil der Verbandsgemeinde an diesen Maßnahmen bleibt mit rund 2.300 Euro äußerst gering.
„Nun bleibt es abzuwarten, ob das Land den beantragten Projekten zustimmt und der Förderung im wahrsten Sinne des Wortes grünes Licht gibt, damit wir zügig an die Umsetzung gehen können“, so Mike Weiland weiter. Die Städte und Ortsgemeinden könnten dann größtenteils in die Umrüstung ihrer Straßenbeleuchtung auf LED investieren. Die Kosten hierfür würden rund 457.000 Euro betragen. Dem Eigenanteil der Gemeinden in Höhe von rund 259.000 Euro stünde eine avisierte Förderung in Höhe von 199.000 Euro gegenüber. „Allein die Umrüstung der Straßenbeleuchtung würde eine Energieeinsparung von rund 183.500 Kilowattstunden und damit 103 Tonnen Co²-Einsparung im Jahr ausmachen“, betont Mike Weiland. Darüber hinaus rüsten einige Gemeinden aber auch die Innenbeleuchtung ihrer Gebäude auf LED um oder beschaffen Solarleuchten. Insgesamt werden im Rahmen dieser Maßnahme 1465 Leuchten auf LED umgerüstet.