Die Gäste verfolgen gebannt den zweiten Vortrag des Saffiger Psychiatrieforums, in dem Spezialtherapeut und Meditationslehrer Stefan Hahn anhand vieler Beispiele die spirituellen Aspekte seiner Arbeit beleuchtete.
SAFFIG. Mit dem „Saffiger Psychiatrieforum“ führten die Barmherzigen Brüder Saffig kürzlich eine neue Vortragsreihe ein. Unter dem Leitwort „Kultursensible Erkundungen – Das Fremde in der Psychiatrie“ konnten hierfür Referenten aus unterschiedlichen Bereichen der Psychiatrie und Psychotherapie gewonnen werden.
Mit der Frage „Kann ich mein Leben durch Konsum, Denkleistung oder Vernunft alleine klären?“ eröffnete Stefan Hahn, Meditationslehrer und Spezialtherapeut aus der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, den zweiten Vortrag der Veranstaltungsreihe.
In seiner Begrüßung stellte Dr. Bernhard Meyer, Gastgeber und Ärztlicher Direktor der Fachklinik, den Wert von Begegnung und Austausch heraus. Am Beispiel eines Werbeslogans im Koblenzer Forum („Wir kaufen nicht ein, wir shoppen uns glücklich“), leitete Hahn auf die Eröffnungsfrage hin. Anschließend teilte er prägende Stationen seines Lebens mit den Gästen, um deutlich zu machen, dass seine Lebensgeschichte und die Arbeit in der Fachklinik nicht voneinander zu trennen sind.
Hahn beschrieb sein Wirken weiter als „persönliche Arbeit, einen Übungsort, wo man lernen kann Mensch zu sein“. Obwohl religiöse Aspekte genannt wurden, bildete die allgemein menschliche Spiritualität den Kern der Veranstaltung. Nach Ansicht des Referenten sei diese auch eine Grundlage für die Achtsamkeitskurse in der Fachklinik.
Der zweite Vortrag des Saffiger Psychiatrieforums knüpfte rückblickend an den gelungenen Veranstaltungsauftakt an. Die Besucher*innen zeigten sich begeistert von den Ausführungen des Referenten und nutzten im Anschluss gerne die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Die Veranstaltung wurde somit durch eine angeregte Diskussion abgerundet.