Sommervorspiel der Kreismusikschule Mayen-Koblenz - Nachwuchscellisten verzauberten die Zuhörer
Die hochmotivierten Cello-SchülerInnen mit ihrer Lehrerin Mizuki Ideue (v.links) Mizuki Ideue, Elias Michel, Magdalena Schönig, Marlene Albert, Burkhard Mosen, Raphael Völkel und Annika Schäfgen
ANDERNACH. Eine gute Stunde Sologenuss bescherten sechs Cello-Schülerinnen und Schüler, im Alter von fünfeinhalb bis 57 Jahren, ihrem Publikum vor wenigen Tagen bei ihrem Sommervorspiel in der Realschule plus St. Thomas in Andernach.
Dass ihre SchülerInnen gleich ihren eigenen Fanclub mitgebracht hatten, freute Mizuki Ideue, Musiklehrerin der Kreismusikschule Mayen-Koblenz, besonders. Nachdem Mizuki Ideue die vielen Schülerfamilien begrüßt hatte, konnte es auch schon losgehen.
So breit gefächert wie das Alter der Akteure, so abwechslungsreich war auch das Programm, das die Cellolehrerin gemeinsam mit ihren Schülern zusammengestellt hatte. Präsentiert wurden unter anderem „Twinkle, Twinkle Little Star Variations“ und „French Folk Song“ von Elias Michel (6 Jahre), der von seiner Mutter, Beate Michel, am Klavier begleitet wurde. Die 11-jährige Marlene Albert überzeugte mit „Duo“ von J.J.F. Dotzauer, während Annika Schäfgen (14) mit „Andante grazioso“ von D. Popper und „Scherzo“ von C. Webster am Violoncello begeisterte. Schnell überwand auch der Youngster der Gruppe, Raphael Völkel (5 ½) sein großes Lampenfieber und spielte sich mit „Fröhlicher Landmann“ von R. Schumann und dem „Minuet in C-Dur“ von J.S. Bach in die Herzen des Publikums. Für Gitarrenbegleitung sorgte sein Vater Sebastian Völkel.
Dass eine erfolgreiche Hobbymusiker-Karriere keine Frage des Alters ist, stellte der 57-jährige Burkhard Mosen, der vor knapp einem Jahr mit dem Cello-Unterricht begonnen hatte, eindrücklich unter Beweis. Begleitet von Mizuki Ideue präsentierte Mosen das Cello-Duett von J.B. Bréval und „Andante“ von W.A. Mozart. Auftakt und Abschluss der Veranstaltung waren der Virtuosin der Gruppe, Magdalena Schönig, vorbehalten. Die 14-jährige Schülerin spielt bereits seit sieben Jahren Violoncello. Entsprechend souverän präsentierte sie dem Publikum den „Jägerchor“ aus dem Freischütz von C.M. Weber und „Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise“ aus der Zauberflöte von W.A. Mozart. Abschließend ließ sie die Sonata in e-moll, RV 40, Largo und Allegro von A. Vivaldi auf ihrem Cello erklingen. „Bis auf Magdalena erlernen alle meine Schülerinnen und Schüler das Cello-Spiel erst seit ein bis zwei Jahren“, freut sich Mizuki Ideue über ihre fleißigen Schüler.
U. Buchmann