Alles ist für irgendetwas gut!
Obwohl gerade sehr viele Kräuter uns allen auf vielfältige Weise als Hausmittel von Nutzen sein können, werden diese Pflanzen heutzutage immernoch allzuoft als Unkraut oder im Extremfall sogar als "Dreck“ bezeichnet.
Daher hat man auch kein schlechtes Gewissen, diese Pflanzen mit Unkrautvernichter, Salz oder Essig zu verätzen.
Diese Mittel schädigen jedoch nachweislich den Boden und die Lebewesen die dort leben. Darüber hinaus haben sie nachteilige Auswirkungen auf unsere Grundwasserneubildung.
In Kruft gibt es innerorts noch einige Weiher, die teils zum Angeln genutzt werden. Die vorher genannten Substanzen können über Oberflächenabflüsse auch in zu hoher Konzentration dorthinein und schließlich in den Krufter Bach gelangen.
Eine andere Methode ist es, die Pflänzchen einfach "abzubrennen“.
Dass dabei nützliche Kleintiere, zb. verschiedene Assselarten, Ameisen, Ohrenkneifer, die sich gerade dort sehr gerne aufhalten (es ist ihr Lebensraum) mitabgetötet werden, sollte nicht unterschätzt werden.
Man kann die Pflänzchen mit sehr einfachen Hilfsmitteln, zb. einem ausgedienten Küchenmesser oder einem Messereinsatz mit Stiel entfernen.
So gibt man den beweglichen Insekten wenigstens eine Chance zum "abhauen“.
Als Dreck hingegen bezeichnet man Verpackungsmüll, Zigarrettenkippen oder Hundekotbeutel mit Inhalt.
Wer macht sich eigentlich zunächst die Mühe den Hundedreck extra aufzuheben, einzutüten, um ihn dann doch am Gartenzaun, in Hecke oder Gebüsch, Gullischächten, und sogar in Getreidefeldern zu entsorgen.
Es sind in und um Kruft mehr als genug Mülleimer vorhanden, in die diese gefüllten Beutel hinein gehören. Man darf auch gerne den eigenen Restmülleimer dazu nutzen!