KRUFT. Die Aktion „Kippen“, bei der die Krufter/innen seitens der KUG aufgefordert waren, während der Sommerferien achtlos weggeworfene Zigarrettenstummel zu sammeln, endete am vergangenen Samstag mit der „Kippaktion“ auf dem Krufter Dorfplatz.
Dank der fleißigen Sammler:innen aus den eigenen Reihen konnten am Aktionsstand 7441 Zigarrettenkippen in durchsichtige Eimer gekippt werden. Aufgrund neuester Studien, die man beim BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) einsehen kann, geht man davon aus, dass anstatt wie bisher angenommen 40 l Wasser von nur einer weggeworfenen Kippe verseucht werden, sogar 1000 Liter pro Kippe betroffen sind.
Somit konnten 7.441.000 Liter Wasser vor dieser Art der Verunreinigung bewahrt werden:
Wasser, welches zb. über Oberflächenwasserauffangbecken in die Nettetaler Kaul, Fließgewässer wie Krufter Bach und Nette gelangt, deren Fische verspeist werden.Abwasser, das nach Klärung zu Trinkwasser wird, wobei nicht alle belastenden Stoffe aus den Kippen im Abwasser rückstandslos entfernt werden können.
Grundwasser, dass als Trinkwasservorrat für die kommenden Generationen dient!
Die Kunststofffilter der Kippen liegen mit Schadstoffen wie Nikotin (Nervengift) Blei, Kadmium als Mikroplastikteilchen im Boden und Gewässer vor.
Auf diese Problematik wiesen Infoplakate am Stand hin, die für rege Diskussionen zwischen Bürger:innen und der KUG sorgten.
Ebenfalls erfolgreich war die Handysammelaktion während der Sommerferien. Eine Sammelbox, die dank Monika Ochtendung im Textilhaus stand, wurde sehr gut genutzt. Die alten, ausgediente Handys werden nun zugunsten von Projekten des NABU Deutschland recycelt.
An alle Unterstützer:innen der Aktion ging ein herzliches "Dankeschön“!