Titel Logo
Pellenzblatt
Ausgabe 38/2024
Kindergarten- und Schulnachrichten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

80 Mal Ausbildung, Praktika und Infos rund um das Thema Berufe

Rund 80 Aussteller - unter anderem aus den Bereichen Handwerk, Industrie und Verwaltung - informierten Jugendliche und deren Eltern rund um die Themen Berufe, Praktika, Aus- und Weiterbildung.

Sebastian Busch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, (4.v.l.) freute sich, als Schirmherr für die Ausbildungsmesse fungieren zu können, da er schon bei der ersten Auflage in der Krufter Vulkanhalle dabei war und zwar als Auszubildender an einem Infio-Stand der Sparkasse.

An den Ständen sind intensive Gespräche geführt worden und das Interesse war groß.

Auf dem Außengelände repräsentierten sich die Unternehmen auch mit entsprechenden Fahrzeugen.

23. Pellenzer Lehrstellen & Informationsbörse ist zur großen Plattform für Unternehmen und Schülerinnen und Schüler geworden

PLAIDT. (sil) Zum Dritten Mal ist die Sporthalle und das Außengelände der IGS Pellenz zum großen Dreh- und Angelpunkt für die Themen Berufe, Aus- und Weiterbildung geworden, angefangen von Infos zum Praktika bis hin zum Dualen Studium: Bei der Pellenzer Lehrstellen- & Informationsbörse 2024 kamen an rund 80 Messeständen Jugendliche sowie Eltern und die Vertreter von Unternehmen sowie Berufsexperten zusammen.

Mit den guten Wetter war die Laune der jungen Interessenten sowie auch der Gewerbetreibenden durchweg gut und die Hemmschwelle auf beiden Seiten gering. An vielen Ständen gab es Aktionen oder interessante Apparaturen zu sehen und es waren kleine Ständer oder Schalen mit Giveaways aufgebaut, die einen zusätzlichen Anreiz schafften und für die Schülerinnen und Schüler den Zugang beim Rundgang erleichterten.

Die Jugendlichen waren in Gruppen mit Freunden unterwegs oder mit Eltern. Unter ihnen auch Tia Welsch sowie Marie Niedermaier, Schülerinnen der Realschule Plus in Mendig. Sie steuerten gezielt bestimmte Stände an. „Wir haben uns vorher überlegt, welche Fragen wir stellen.“ Beide Mädchen sind auf der Suche nach Schülerpraktika gewesen. Während Tia eventuell Hotelfachfrau oder Veranstaltungskauffrau werden möchte, fragte Marie bei der Polizei und der Bundeswehr nach, ob Praktika angeboten werden. Beiden sind in der Schule von ihren Lehrern auf die Messe in Plaidt aufmerksam gemacht worden und auch die Eltern hatten über Elternabende der 9. Klasse und über die Medien von der Lehrstellenbörse gehört.

Sehr positiv überrascht sind sie von den Unternehmensvertretern gewesen. „An den Ständen sind sie auf uns zugekommen. Alle sind sehr freundlich und höflich gewesen.“ Auch Vater Steffen Welsch meinte erfreut, dass die Messe sehr gut strukturiert und sehr informativ ist.

Wie bedeutend die Teilnahme auch für die Unternehmen ist, weiß etwa Guido Zimmer von ZIMTEC in Andernach, ein Händler für gewerbliche Wäschereimaschinen. „Für die kleineren Handwerksbetriebe ist es noch schwieriger, Auszubildende zu finden.“ Schon mehrfach seien auf den Messen die ersten Gespräche für eine Ausbildung geführt und Praktikumsplätze vergeben worden. „Wir sind jedes Jahr in der Pellenz dabei. Die Messe ist spitzenmäßig aufgebaut und das Team um Martin Busenbender steckt viel Herzblut hinein.“

Über den guten Zuspruch freut sich natürlich der Organisator. Denn hinter der Ausbildungsmesse steckt viel Arbeit. Bereits im November würden die ersten Vorbereitungen getroffen. Bewusst sei als Termin ein Sonntag gewählt, damit die Jugendlichen zusammen mit Eltern oder Großeltern kommen könnten. Viel Wert gelegt werde ebenso auf die Vielfalt der Berufe aus allen Bereichen wie etwa Industrie, Handwerk, Verwaltung und auch den „Grünen Berufen“. Gerne ermöglicht Martin Busenbender auf dem Außengelände besondere optische Anreize für die Interessenten. So ist etwa die Bundeswehr mit einem Bus dabei, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mit einem großen Truck, die Firma Jungbluth mit Gabelstapler und Bagger, RWZ mit einem Traktor und Orth Kranservice mit einem Kran.

Rund 50 Schulen aus der Region würden angeschrieben und mit Plakaten und Informationsmaterial zur Messe versorgt. Zu allen teilnehmenden Unternehmen gäbe es auf der Webpräsenz der Börse Online-Profile, so dass sich die Jugendlichen im Vorab schon informieren könnten, beschreibt Jugendpfleger und Verwaltungsfachwirt Martin Busenbender.

Das Konzept kommt auch bei den Kammern gut an: „Dass es die Veranstaltung in der Pellenz schon seit dem Jahr 2001 gibt und sich hier inzwischen 80 Aussteller finden, ist ein Zeichen, dass hier die Jugendlichen mit den Betrieben ins Gespräch kommen und die Ausbildungsmesse ist wertvoll, weil auch die Eltern dabei sind und sich beteiligen“, sagt Claudia Wildermann von der Handwerkskammer Koblenz. Diese Gespräche seien wichtig, um Azubis zu finden. Denn immerhin gäbe es derzeit im Kammerbezirk Koblenz 700 offene Lehrstellen.