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Pellenzblatt
Ausgabe 46/2022
Aktuelles Muss
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PLAIDT. Der mittlerweile schon 20. Jahrgang der Plaidter Blätter ist im Druck. Aus Anlass dieses kleinen Jubiläums hat sich der Vorstand des Plaidter Geschichtsvereins entschlossen, dieses Mal die rund 230 Seiten in Farbe drucken zu lassen.

Zu Anfang des Bandes werfen wir einen Blick zurück in die Geschichte des Vereins. Auf den zahlreich präsentierten Fotos wird sich der ein oder andere zweifellos wiederfinden.

In dem Beitrag „Wolfsangriffe in der Eifel am Beginn der preußischen Herrschaft“ von Wolfgang Schmid, der unter diesem Titel schon den Frühjahrsvortrag gehalten hat, geht es um meist tödliche Verletzungen, die ein tollwütiger Wolf im Juli 1815 Leuten aus Güls, Winningen und Rübenach beigebracht hat.

Basierend auf Listen, die von der Gemeindeverwaltung Plaidt und das Amt Andernach-Land für die französische Besatzung Anfang 1946 angefertigt wurden und jetzt über den „International Tracing Service“ in Arolsen (das ist der frühere „Internationale Suchdienst“ des Roten Kreuzes) zur Verfügung gestellt wurden, beschäftigt sich Frank Neupert mit der Situation der Kriegsgefangenen, Zwangs- und Zivilarbeiter in Plaidt während der NS-Zeit. Die Listen beinhalten die Namen von Frauen und Männern polnischer und sowjetrussischer Herkunft, die bei Landwirten, in Haushalten und vor allem im Steinbruch der Firma „Lenz Nachfolger“ („Wankelburg“) tätig waren. Die seinerzeit ebenfalls aufgestellten Verzeichnisse französischer Kriegsgefangener konnte Arolsen leider nicht ermitteln.

Ein Thema, das seit dem 14./15. Juli deutschlandweit für großes Aufsehen sorgte, war natürlich die Hochwasserkatastrophe, vor allem an der Ahr. Die Auswirkungen auf Plaidt hat Wolfgang Horch minutiös auf zahlreichen Fotos festgehalten und in den Plaidter Blättern dokumentiert.

Abgeschlossen wird dieser 20. Jahrgang mit der aktuellen Chronik und dem Rückblick in das Ortsgeschehen von 50 Jahren.

Bei der Mitgliederversammlung am 25. November werden die ersten Exemplare an die Anwesenden ausgegeben.