Der neue Laubengang passt perfekt in die romantische Atmosphäre des Saffiger Schlossparks. Das Team der Schlosserei der St. Josefs-Werkstätten Plaidt ist sichtlich stolz auf die geleistete Arbeit (v.l.n.r.: Jens Gail, Jarvis Stachniß, Pascal Andres und Nicolas Conte).
SAFFIG/PLAIDT. 548 Einzelteile, sechs Meter Länge und über drei Meter Höhe: Der neue Laubengang im Saffiger Schlosspark sieht genauso eindrucksvoll aus, wie er sich anhört.
Verantwortlich für die imposante Metallarbeit zeigte sich die Schlosserei der St. Josefs-Werkstätten Plaidt. Bis auf die schmückenden Metallschnörkel haben die Beschäftigten das Objekt komplett in Handarbeit gefertigt.
„Abgesehen von der Farbvorgabe, waren die Beschäftigten völlig frei in der Gestaltung. Vom Zuschnitt bis zum Bohren der Verbindungslaschen, haben sie alle Arbeitsschritte selbst durchgeführt.“, erläutert Schlossermeister Jens Gail, der die Schlosserei der Plaidter Werkstätten leitet.
Lediglich die Schweißarbeit musste von den Gruppenleitern übernommen werden. Besonders zeitintensiv war laut Gail das Anfertigen der Bogenformen: „Da wir keine entsprechende Maschine besitzen, stellte das Verbiegen der Metallstreben eine größere Herausforderung dar. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“
Auch für den abschließenden Anstrich wurden zahlreiche Stunden benötigt. Das Schlosserei-Team freute sich daher sehr über die tatkräftige Unterstützung durch einen Beschäftigten aus der Polsterei. „Das Projekt wer echte Teamarbeit“, freut sich Gail. Um eine sogenannte „Shabby-Chic“-Optik zu erreichen, wurde bewusst auf eine industrielle Oberflächenbehandlung verzichtet.
Wenn sich dann irgendwann noch Efeu um das Metallgestell rankt, könnte man glatt denken, dass schon die ehemaligen Schlossherren im 18. Jahrhundert unter dem Laubengang gewandelt sind. Für den kommenden Integrativen Krippenweg dürfte der (dann beleuchtete) Durchgang vor allem in den Abendstunden ein echtes Highlight darstellen.