Oberbürgermeister Christian Greiner (5. v. l.), Bürgermeister Claus Peitz (4. v. r.) und Carina Lang, Sachbearbeiterin im Sportamt (5. v. r.), gemeinsam mit Andernachs Athletinnen und Athleten bei der Sportlerehrung 2024 im Historischen Rathaus.
Andernach. Die Stadt Andernach würdigt jedes Jahr herausragende Ergebnisse der Andernacher Sportlerinnen und Sportler im Rahmen einer Ehrung. Im Mittelpunkt stehen hierbei errungene Meisterschaften bei nationalen und internationalen Wettkämpfen und sehr gute individuelle Leistungen in verschiedenen Disziplinen. Diese Erfolge sind nicht nur ein Beweis für das Talent und die Hingabe der Athleten, sondern auch für die starke Sportgemeinschaft und die Unterstützung, die sie in Andernach erfahren.
Zur diesjährigen Sportlerehrung der Stadt Andernach hatte Oberbürgermeister Christian Greiner 35 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler eingeladen, die im Jahr 2024 exzellente Leistungen in verschiedensten Sportarten erbracht hatten. Sie alle nahmen an einer deutschen Meisterschaft oder höher teil. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrem Talent unserer Stadt auf der nationalen und internationalen Bühne vertreten. Ihre Erfolge sind eine Inspiration für uns alle und zeigen, was mit harter Arbeit und Hingabe erreicht werden kann“, sagte Christian Greiner zu Beginn der Veranstaltung im historischen Rathaus. Zahlreiche, überwiegend junge Leute, fanden sich dort ein. Auch sehr erfahrene Trainerinnen und Trainer sowie langjährig erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler waren zugegen. Darunter Birgit Friedland und Wolfgang Thalwitzer, die eine Sonderehrung für besondere Verdienste erhielten.
Neben den sportlichen Erfolgen wurde in der Zeremonie auch der immense Nutzen von Sport für die geistige und körperliche Gesundheit hervorgehoben. Oberbürgermeister Greiner wies darauf hin, dass in einer Zeit, in der die psychische Gesundheit zunehmend in den Fokus rückt, der Sport eine entscheidende Rolle dabei spielt, Menschen zu helfen, ein ausgewogenes und gesundes Leben zu führen.
Christian Greiner stellte darüber hinaus die verbindende Kraft des Sports in der Gesellschaft heraus. Er fördere Teamgeist, Fairness und Respekt – Werte, die über den Wettkampf hinausgehen. Er bringe über sportliche Veranstaltungen Menschen zusammen und schaffe ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit, sagte der Oberbürgermeister. Christian Greiner dankte den Trainerinnen und Trainern sowie Vereinen in Andernach für ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Leidenschaft und betonte ihre besondere Bedeutung für die Stadt. „Die geehrten Athletinnen und Athleten sind nicht nur Gewinnerinnen und Gewinner in ihren Disziplinen, sondern auch Botschafter für eine positive gesellschaftliche Entwicklung“, schloss Christian Greiner seine Rede.
Um den Vereinssport in Andernach zu unterstützen, hat die Stadt Andernach in diesem Herbst eine neue Trainingsfläche am Stadion ertüchtigt. Diese wird regionalen Fußballvereinen ab dem kommenden Frühjahr zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Modellvorhabens „Stadtdörfer“ wurden zudem der Sportplatz in dem Stadtteil Kell umgestaltet. „Bereits im vergangenen Jahr habe ich gesagt, dass es im Bereich der Sportstätten dicke Bretter zu bohren gibt. In diesem Jahr sind wir das Problem trotz angespannter Haushaltslage angegangen und werden daran anknüpfen“, so Greiner.
Den musikalischen Rahmen der Ehrung lieferte René Thielen, den Andernach auch unter seinem Künstlernamen AJ finde acoustic rock kennt.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und Wettkämpfe, bei denen die Athleten weiterhin ihr Bestes geben werden. Die Ehrungen sind nicht nur eine Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen, sondern auch eine Motivation für die Zukunft.
Die Stadt Andernach gratuliert allen ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportlern zu ihren beeindruckenden Erfolgen und dankt ihnen für ihren Beitrag zur Förderung des Sports und der Gemeinschaft.
Ehrungen
Sportgemeinschaft DJK Andernach
Alle 35 geehrten Sportlerinnen und Sportler sind von der Sportgemeinschaft DJK 1909 e.V. Andernach.
Leichtathletik
Weltmeisterschaften
Sven Henniger wurdefür seine Leistung im Kugelstoßen für den 8. Platz bei den Weltmeisterschaften ausgezeichnet.
Deutsche Meisterschaften
Ausgezeichnet wurde Daniel van der Heyden. Er sammelte bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Zehnkampf der männlichen Jugend U18 7129 Punkte und belegte damit den 3. Platz.
Ebenso wurden ausgezeichnet:
• Lotta Götz, 4. Platz 4x400 Meter Staffel,
• Tessa Levine, 4. Platz 4x400 Meter Staffel,
• Reiko van Wees, 7. Platz 4x200 Meter Staffel und
• Benjamin Becker, 6. Platz in der Hauptklasse 50 Kilometer, 2. Platz in der Altersklasse 35.
Benjamin Becker erreichte das Ziel nach 3:19:58 Stunden und überquerte als Sechster die Ziellinie bei dem Wettkampf am 17. März in Bremen. In seiner Altersklasse, der Männer 35, konnte er sogar den Vizetitel gewinnen. Becker war der einzige Rheinland-Starter bei dieser Deutschen Meisterschaft. Insgesamt kamen 89 Männer und 46 Frauen bei der Veranstaltung ins Ziel.
• Sven Henniger: 4. Platz im Kugelstoßen, in der Altersklasse 50
• Marc Suhrcke: 4. Platz bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften, in der Altersklasse 55, 1500 Meter, 4:49,65 Minuten.5. Platz bei den Deutschen Crossmeisterschaften, in der Altersklasse 55. 5. Platz bei den Deutschen Crossmeisterschaften, Mannschaft, Altersklasse 50-60
Internationale DJK-Meisterschaften Bukarest
• Lotta Götz: 1. Platz 200m, 1. Platz 4x100m, 2. Platz 400m Hürden
• Johanna Karst: 1. Platz 4x100m, 3. Platz 100m, 3. Platz U20 Team DM
• Samuel Lehnart: 3. Platz 400m Hürden, 7. Platz U20 Team DM
Leichtathletikgemeinschaft (LG) Rhein-Wied
Die LG Rhein-Wied ist neben der LG Nord Berlin die einzige Startgemeinschaft aus ganz Deutschland, die sich in allen vier Mannschaften, in den Altersklassen U16 und U20 sowohl die männliche als auch die weibliche Mannschaft, für die Titelkämpfe qualifizierte. Großvereine wie die aus Leverkusen oder Frankfurt wurden dabei hinter sich gelassen.
Deutsche Teammeisterschaften
Für ihre guten Teamleistungen wurden verschiedene Teams geehrt. Darunter auch
Triathlon
Herr Stefan Marx ist in diesem Jahr der erfolgreichste Sportler. Beim IRONMAN 70.3/ Antalya ging er über die 1,9 Km Schwimmen, 90 Km Radfahren und 21 Km Laufen an den Start und hat sich dort für die IRONMAN 70.3 – Weltmeisterschaften in Marbella qualifiziert.
Anlässlich des diesjährigen „Powerman Alsdorf“ wurden die Deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften im Duathlon ausgetragen. Hier mussten 10 Km Laufen, 60 Km Radfahren und 10 Km Laufen in der Mitteldistanz absolviert werden. Stefan Marx wurde hier 2. in der Europameister-Wertung und deutscher Meister in seiner Altersklasse.
Tischfußball
Bettina Kriegel, leidenschaftliche Tischfußballerin, bekam eine Auszeichnung für ihre Leistung als deutsche Meisterin im Doppel Ü50, gemeinsam mit ihrer Partnerin Anja Keller (Anmerkung: Anja Keller stammt nicht aus Andernach).
Heinrich Schmidt wurde für die Belegung des 3. Platzes der deutschen Meisterschaften Ü63 geehrt.
Besonderheiten
In diesem Jahr wurden Vater, Mutter und Sohn einer Familie geehrt. Ingo Neumann belegte im Duathlon den 7. Platz in der Altersklasse 50. In den deutschen Crossmeisterschaften belegte er den 5. Platz, in einer Mannschaft der Altersklasse 50-60. Sabine Neumann belegte beim Duathlon den 1. Platz in der Altersklasse 50. Ihr Sohn Denni Neumann belegte bei den Deutschen Teammeisterschaften U20, Leichtathletik, den 7. Platz.
Sonderehrungen
Birgit Friedland. 1967 meldete sich, gemeinsam mit ihrer Schwester, beim Turnerbund Andernach an. 1982 gründete sie, gemeinsam mit ihrem Bruder, die Trampolinabteilung neu. Nach einer Auszeit, die sie sich für Ihre Kinder genommen hatte, stieg sie wieder aktiv in den Turnerbund ein und erwarb die Lizenz im Kinderturnen. Sportstunden gab sie jedoch nicht nur für den Turnerbund Andernach, sondern auch in Namedy, Eich und für die Volkshochschule Andernach. Seit bereits 12 Jahren leitet Birgit Friedland die wöchentliche Rückenschule. Für ihre Verdienste erhielt sie eine Sonderehrung der Stadt.
Besondere Ehre erfuhr auch Wolfgang Thalwitzer. Er ist seit April 1969 Mitglied im Ruderverein Rhenus. Als aktiver Ruderer war Wolfgang Thalwitzer seit Anfang der siebziger Jahre als Ruderwart ehrenamtlich tätig. Er hat in den letzten Jahrzehnten viele Ruderer ausgebildet und ist derzeit weiterhin als Obmann mit Steuererlaubnis aktiv. Im Jahr 1977 wurde er in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und 2007 zum 1. Vorsitzenden gewählt, das er bis zum Jahr 2022 ausübte. In seiner Amtszeit wurde unter seiner maßgeblichen Beteiligung das neue Bootshaus in den Andernacher Rheinanlagen gebaut. Neben seiner Verständigkeit lag ihm der Ruderbetrieb stets am Herzen.