Freuen sich über den ersten Platz beim Förderpreis „Helfende Hand“: Dr. Lars Reinhold, leitender Oberarzt Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Ralph Rüdelstein, Chefarzt Innere Medizin, Geschäftsführerin Cornelia Kaltenborn, Arzt Andreas Solheid, Dr. Stephanie Al Dahouk-von Oertzen, Oberärztin Zentrale Notaufnahme.
ANDERNACH. Die „Helfende Hand“ ist ein vom Bundesinnenministerium verliehener Förderpreis und Deutschlands höchste Auszeichnung im ehrenamtlichen Bevölkerungsschutz. Für das Jahr 2022 wurden 15 Projekte und Organisationen geehrt, darunter auch das St. Nikolaus-Stiftshospital.
Freistellung von ärztlichen Feuerwehrangehörigen während der Flutkatastrophe
In der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamtes“ hat das Andernacher Krankenhaus den bundesweit ersten Platz erlangt. Gewürdigt wurde die zweiwöchige Freistellung von ärztlichen Feuerwehrangehörigen während der Flutkatastrophe im Ahrtal bei fortlaufender Bezahlung. Andreas Solheid, Arzt im St. Nikolaus-Stiftshospital und Mitarbeiter bei der freiwilligen Feuerwehr in Adenau, nahm den Förderpreis von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin entgegen.
Auch ein Notarzt wurde für eine Woche freigestellt, um mit anderen Medizinern die ärztliche Versorgung der Verletzten zu organisieren. Viele Mitarbeiter der St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH meldeten sich freiwillig zum Dienst, um die Patienten aus dem Ahrtal, obdachlose Pflegebedürftige, Schwangere vor der Geburt und zahlreiche weitere Hilfesuchende zu versorgen.
So konnte das hohe Arbeitsaufkommen bei gleichzeitiger Freistellung von Mitarbeitern für die Arbeit vor Ort im Ahrtal gut bewältigt werden. „Wir sehen den Förderpreis daher auch als eine Auszeichnung der gesamten Belegschaft“, sagte Geschäftsführerin Cornelia Kaltenborn. „Unsere Mitarbeiter haben enormes Engagement gezeigt, weit über die dienstlichen Pflichten hinaus.“