Die Teilnehmer der Veranstaltung der Senioren-Union Andernach im Haus der Familie folgten aufmerksam dem Vortrag von PHK Thomas
ANDERNACH. Immer wieder hört und liest man über ältere Menschen, die von Kriminellen um ihr Geld oder ihre Wertsachen betrogen werden. Die Liste der angewandten Betrugstechniken wird stetig länger.
Zur Information über diese Gefahren hatte die Senioren-Union Andernach Herrn PHK Ralf Thomas aus dem Beratungszentrum des Polizeipräsidiums Koblenz eingeladen. Dabei verdeutlichte der Hauptkommissar unter Anderem, wie und woran man echte Politzisten erkennen kann. Man sollte sich in jedem Fall den Dienstausweis zeigen lassen und auch auf der Rückseite das Gültigkeitsdatum überprüfen.
Er wies dabei eindrücklich darauf hin, dass die Polizei die Bürger niemals auffordern würde, ihnen Geld oder Wertsachen zu übergeben, um vor Kriminellen geschützt zu sein. Die Polizei würde auch in keinem Fall bei einem schweren Unfall eine Kaution vom Unfallverursacher verlangen, wie es die Kriminellen bei ihren Schockanrufen vorgeben. In solchen Fällen empfahl er immer das Gespräch rasch zu beenden und den angeblich betroffenen Angehörigen selbst anzurufen.
Ralf Thomas zeigte noch weitere Betrugsmaschen auf, z.B. WhatsApp-Betrug und das sog. Shoulder Surfing, bei dem Fremde einem beim Geldabheben über die Schulter schauen und ablenken, um neben der PIN auch an die Geldkarte zu gelangen.
Hier soll man immer darauf achten, dass niemand zu nah hinter einem steht. Herr Thomas wies noch auf weitere Gefahren hin, da z.B. die NFC-Funktion an Bankkarten zum kontaktlosen Bezahlen von Kriminellen mit technischen Geräten missbraucht werden kann und man daher Schutzmaßnahmen ergreifen soll. Der Vorsitzende Richard Welter und die zahlreichen Teilnehmer dankten abschließend dem Polizeibeamten mit kräftigem Applaus für seinen sehr informativen Vortrag.