Andernach. Die Stadt Andernach hat umfangreiche Pläne zur Umnutzung der Stadthausgalerie entwickelt, die sich im Eigentum der Stadt befindet. Angesichts der Herausforderungen, die das Einzelhandelskonzept mit sich brachte, wird nun ein zukunftsweisendes Nutzungs- und Vermarktungskonzept umgesetzt.
„Wir möchten die Stadthausgalerie zu einem Ort der modernen Arbeitskultur und der Vernetzung machen“, sagt Oberbürgermeister der Stadt Andernach, Christian Greiner. „Durch die Integration von Coworking-Spaces, Besprechungsräumen, Veranstaltungs- und Schulungsflächen sowie einer Gastronomie möchten wir die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher erhöhen.“
Die Vision sieht vor, in der Stadthausgalerie ein RegioHub zu etablieren - ein multifunktionales Zentrum, das digitale Teilhabe, moderne Arbeitsweisen sowie die Entwicklung bürgernaher Strukturen fördert. Der RegioHub wird Arbeits- und Innovationsräume bieten, Zugang zu digitaler Infrastruktur schaffen und als Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die Verwaltung dienen. Damit trägt Andernach aktiv zur Umsetzung des Smart-City-Förderprogramms „MYK10“ bei und positioniert sich als Vorreiter in der kommunalen Zukunftsgestaltung.
Ein zentrales Kriterium für die Entscheidung, einen RegioHub in der Stadthausgalerie zu entwickeln, sind die zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit und die bereits vorhandene Infrastruktur. Der langfristige Plan sieht vor, dass Bürgerinnen und Bürger die neuen Flächen aktiv nutzen können, um Veranstaltungen, Beratungsangebote und Bürgerbeteiligungen zu realisieren.
Das Projekt befindet sich in den Planungsüberlegungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, und die Stadtverwaltung arbeitet eng mit potenziellen Partnern zusammen, um die Umsetzung zu realisieren. Die Eröffnung des RegioHubs ist für das Jahr 2026 geplant, nachdem im Jahr 2025 mit der Bauphase begonnen wird. Um die Umsetzung zu gewährleisten, arbeitet die Stadt Andernach eng mit der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz zusammen.
Die Gesamtsumme der Fördergelder beläuft sich auf 630.000 Euro, die für Planungs-, Umbau- und Betriebskosten über mehrere Jahre hinweg vorgesehen sind. Diese Mittel stammen aus dem Smart-City-Bundesprogramm und werden durch den Kreis Mayen-Koblenz weitergeleitet. „Wir sind bereit für die Umsetzung“, so der Oberbürgermeister abschließend.
Zusätzlich zu dem RegioHub besteht die Möglichkeit, dass sich im Rest der Stadthausgalerie weitere gesundheitliche Dienstleister und Einzelhändler ansiedeln.