CATANIA/ANDERNACH. Ein Rumoren bis hin zu einem bedrohlichen Grollen und ein spürbares Beben der Erde! So erlebten die am Erasmus + -Projekt beteiligten Schüler und Schülerinnen der August Horch-Schule in Andernach die letzte Nacht vor ihrem Abflug aus Sizilien.
Dort fand vom 15.05. bis zum 21.05.2023 eine Projektarbeit der Partnerschulen aus Andernach, Sinop (Türkei) und Catania mit dem Thema: „Volcanic regions and their cultural heritage“ statt, und als wäre es eine Inszenierung der gastgebenden Schule gewesen, wurde der Ätna genau am letzten Tag des Treffens wieder aktiv.
Zu den Programmhöhepunkten gehörte die Besteigung des da noch schlummernden Ätnas und der Besuch eines Museums in Viagrande, in dem auf anschauliche Weise die Ursachen des Vulkanismus erklärt wurden.
Während einer Stadtführung durch Catania konnten die Schüler prachtvolle Barockbauten bewundern. Sie waren im frühen 18. Jahrhundert nach einem Vulkanausbruch des Ätna errichtet worden und der Grund für die Ernennung der Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Uns dienten sie als Kulisse für einen Workshop: „Volcodramen“, kleine, selbst erstellte und vorgetragene Theaterstücke mit barocken Elementen. Vorab bekamen die Schüler durch Vorträge Einblicke in Kostüme, Musik, Tanz und die höfische Etikette der Barockzeit. Sizilianische Legenden bildeten dabei die Grundlage der Drehbücher.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch einer Kunstschule in Nikolosi. Dort lernte die Gruppe verschiedene Arbeitsweisen und -techniken kennen.
Ein köstliches 7-Gang-„Vulkanmenü“, das die Schüler der Partnerschule mit der Fachrichtung Gastronomie für die Projektteilnehmer zubereitet hatten, beendete das Treffen.
Für die schöne und erlebnisreiche Zeit sagen wir „Grazie“ und „Arrivederci“.