Bei einem Barfußpfad konnten Kinder ausprobieren, wie sich verschiedene Gesteinsarten anfühlen, beziehungsweise die Schüttgüter, die von Andernach aus verschifft werden.
Entspannen wie im Sommerurlaub
Die Vorführungen am Containerterminal stießen auf großes Interesse.
Die Zuschauer konnten erleben, wie Container von den Schiffen auf Lastwagen verladen werden.
Der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Jan Deuster (1.v.l.) sowie Bürgermeister Claus Peitz (3.v.l.), Oberbürgermeister Achim Hütten (4.v.l.) und der kaufmännische Geschäftsführer Lars Hörnig (1.v.r.) begrüßen die Gäste beim Sommerfest am Hafen. Auch die Bäckerjungen sind mit dabei.
Für Kinder gab es viele Spielaktionen.
Mit einem kleinen Zug konnte das Hafengelände erkundet werden.
ANDERNACH. (sil) Wachsende Umsätze und eine höhere Frequenz in den vergangenen Jahren sowie die Inbetriebnahme der neuen großen Containerbrücke am KLV-Terminal: Gründe für eine Feier gibt es am Andernacher Hafen genug. Da dies durch die Pandemie in den vergangenen Monaten nicht möglich gewesen ist, haben die Andernacher Stadtwerke die Bürgerinnen und Bürger nun zwei Tage lang zu einem großen Sommerfest geladen.
Hunderte Besucher nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen, um mitzuerleben, was am Hafen geschieht und um mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Erfolge zu feiern. Und den Stadtwerken ist es gelungen die Gäste bestens zu unterhalten: Das Hafenfest mutierte zu einer Strandparty.
Sand und Liegestühlen schaffen Urlaubsstimmung
Dafür sorgte etwa die musikalische Unterhaltung durch DJ Stephan Dilly und die Launch-Chilll-Out-Area: In der Nähe des Containerterminals lockten Sand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen zum Entspannen. Zudem gab es sehr viele Offerten für jüngere und ältere Kids, angefangen vom Kinderkarussell über Entenangeln und einer Hüpfburg bis hin zum „Bull-Riding“ auf einem Fisch oder einen großen aufblasbaren Leuchtturm zum Bouldern und Klettern.
Besonders interessant sind natürlich die Vorführungen gewesen, bei denen gezeigt wurde, wie Container mit Hilfe der neuen Containerbrücke am KLV-Terminal vom Schiff auf einen Zug beziehungsweise auf einen Lastwagen verladen werden. Die neue Containerbrücke ist bereits im Juli des Jahres 2021 nach einer digitalen Einweihungsfeier in Betrieb genommen worden.
Es gab sogar einen kleines Bähnchen, mit dem die Besucher bei einer Rundfahrt die verschiedenen Bereiche des Hafens kennenlernen konnten.
Außerdem informierten die Kooperationspartner des Hafens wie etwa die RPBL Rheinische Provinzial-Basalt- und Lavawerke oder die RWZ Raiffeisen Warenzentrale über die Güter, die über den Andernacher Hafen als Umschlagsplatz verladen werden, wie zum Beispiel verschiedene Gesteinsarten, die als Schüttgüter verschifft werden.
Bei der Eröffnung des Sommerfestes hatte die Stadtspitze zusammen mit Jan Deuster, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, und Lars Hörnig, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke, die Gäste begrüßt. Die Stadtwerke betreiben den Andernacher Hafen.
Globale Krisen mit Auswirkungen auf Andernach
Oberbürgermeister Achim Hütten freute sich über den bisherigen Erfolg Andernachs als größten Hafen am Mittelrhein, warnte jedoch auch vor den Auswirkungen der globalen Krisen wie etwa den Problemen am Suez-Kanal oder des Kriegs in der Ukraine, deren Auswirkungen auch am Hafen zu spüren seien. Er lud zum Feiern ein, bevor sich die Energiekrise, auf die sich auch Andernach vorbereiten würde, verschärfen würde.
Lars Hörnig sprach auch den Mitarbeitern ein Lob aus: Denn der Erfolg sei das Werk der gemeinsamen Zusammenarbeit. Jan Deuster blickte auf die Geschichte des Hafens zurück, die schon vor 2000 Jahren als Stromhafen begonnen habe. Vor etwa 50 Jahren sei dann das Hafenbecken entstanden und hob das Containergeschäft hervor, das seit etwa 22 Jahren im Aufwind sei.