Neuer Mädchen*tag im Andernacher Jugendzentrum - Stärkung von Mädchenarbeit und Selbstbewusstsein

Andernach. Seit dem 1. August 2024 bereichert Eva Heßeler das Team im Andernacher Jugendzentrum (Juz) und setzt sich mit Leidenschaft für die Mädchenarbeit ein. In Zeiten, in denen Themen wie Gewalt gegen Frauen und Mädchen zunehmend in den Fokus der öffentlichen Debatte rücken, ist es wichtiger denn je, Räume zu schaffen, in denen Mädchen sich sicher fühlen und ihre Stimmen gehört werden.

Um diesem Anliegen gerecht zu werden, hat das Juz einen Mädchentag eingerichtet. Dieser findet ab Januar 2025 einmal im Monat samstags statt und bietet eine regelmäßige Plattform für Austausch und persönlichen Entwicklung.

Der nächste Termin ist am 18. Januar 2025 von 10:00 bis 15:00 Uhr im städtischen Jugendtreff in der Stadionstraße 88. Bei einem gemeinsamen Frühstück in entspannter Atmosphäre sind Mädchen ab einem Alter von zehn Jahren eingeladen, ihre Ideen für zukünftige Angebote einzubringen. „Mir ist es wichtig, ein offenes und sicheres Umfeld zu schaffen, in dem Mädchen sich ausprobieren, voneinander lernen und wachsen können“, betont die Sozialarbeiterin Eva Heßeler.

Das Konzept des Mädchentags zielt darauf ab, die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen zu stärken, insbesondere in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Spannende Aktivitäten, wie ein Selbstverteidigungskurs und ein Kochangebot, sind bereits in Planung und sollen in den kommenden Wochen umgesetzt werden.

Zusätzlich zu dieser neuen Reihe findet jeden Donnerstag von 16:30 bis 18:00 Uhr der GirlsTalk im Andernacher Jugendzentrum statt. Hier haben Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit, über persönliche Themen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen. Freitags können Mädchen in der Eicher Sporthalle von 15:30 bis 16:30 Uhr Körper- und Grenzerfahrungen in einer Turnstunde sammeln. Alle Angebote sind selbstverständlich kostenlos.

Diese Initiativen sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um Mädchen in ihrer Entwicklung zu fördern und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie in ihrem Alltag stärken.

*In der Kategorie Mädchen und Frau sind alle gemeint, die sich hinsichtlich ihrer Geschlechtsidentität als Mädchen* bzw. Frau* begreifen und auch von anderen als solche wahrgenommen werden möchten – unabhängig von dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht.