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Andernach aktuell
Ausgabe 31/2024
Vereine und Verbände
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Kleines Gotteshaus und Bildstöcke erhielten neuen Anstrich

Gerd Kaul in der fertiggestellten Missemer Hochkreuz-Kapelle (Foto: Manni Puth)

Miesenheim. Schon seit 1848 steht diese barocke, aus Bruchsteinen gebaute Kapelle am Fußweg Richtung Kettig thronend auf einer Anhöhe. Sie war und ist das Ziel mancher Wanderer: innen, Pilger: innen oder Teilnehmer: innen von Prozessionen auf dem Kreuz- und Bittweg der „Sieben Fußfälle“. Wie an vielen historischen Gebäuden / Denkmälern nagen der Zahn der Zeit und werden unschön. Dies nahm Maler und Anstreicher Gerd Kaul zum Anlass, wie schon in 2007, noch einmal freiwillig und ehrenamtlich die Kapelle sowie auch die Stationen im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Das über 7 Wochen dauernde Projekt wurde in über 200 Arbeitsstunden im Innen- bzw. Außenbereich der Hochkreuz-Kapelle lose Farbe entfernt, grundiert und mit Fassadenfarbe gestrichen. Die alte Beize auf die im Innern stehenden Bänke wurde bis zum blanken Holz abgeschliffen und neu lasiert. Die im Innenbereich gemalten Ornamente, aus einem italienischen Schloss angelehnt, wurden sorgfältig mit Schablonen aufgetragen.

In pastellfarbener Schrift kann man jetzt auch den Namen der „kleinen Kirche“ lesen. Materiell wurde Kaul bei seinen Arbeiten seitens der Stadtverwaltung Andernach durch den Ortsteil - Budget finanziell unterstützt, seine freiwilligen Arbeitsstunden waren unentgeltlich. In der heutigen Zeit leisten Ehrenamtliche einen unverzichtbaren Dienst in Gesellschaft und Kirche. Der Ortsvorsteher Stefan Kneib und der Ortsbeirat möchten sich an dieser Stelle bei Gerd Kaul für seine geleistete Arbeit und investierte Zeit herzlich bedanken. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“.